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Messung von Blutdruck, Blutströmung und Herzzeitvolumen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Die Messung des arteriellen Blutdrucks kann entweder direkt durch eine Messsonde in einer Arterie („blutige Messung“) oder (wie im klinischen Alltag üblich) indirekt mithilfe einer Blutdruckmanschette und eines Stethoskops („unblutige Messung“ nach Riva-Rocci) erfolgen. Hierbei können Messfehler auftreten, wenn die Mannschette des Blutdruckmessgeräts falsch gewählt oder der Arm des Probanden falsch gelagert wird.

Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck (Hypertonie) kann schwerwiegende Folgeerkrankungen an den Gefäßen, dem Gehirn oder der Niere nach sich ziehen und gilt als kardiovaskulärer Risikofaktor.

Die Blutströmung lässt sich mittels Doppler-Sonografie messen. Zur Berechnung des Herzzeitvolumens macht man sich in folgender Formel das Fick´sche Prinzip zunutze:

Equation

Das Schlagvolumen des Herzens lässt sich dann in Kenntnis der Herzfrequenz so ermitteln:

Equation
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    Blutdruckmessung

    Direkte Messung

    Die direkte (blutige) Blutdruckmessung wird in der Intensivmedizin häufig angewandt. Hierbei wird eine Kanüle in die Arterie (meist A. radialis) eingebracht und mit einem Manometer verbunden. Ein Druckwandler (Transducer) wandelt die mechanischen Druckschwankungen in elektrische Signale um. Auf diese Weise lässt sich der Blutdruck kontinuierlich überwachen.

    Image description
    Aufbau einer Messkette zur arteriellen Blutdruckmessung

    Ein arterieller Katheter ist über einen luftleeren, mit Kochsalz gefüllten dünnen Schlauch mit einem Druckwandler verbunden. Die durch den arteriellen Puls verursachten Druckwellen werden im Druckaufnehmer in elektrische Impulse umgewandelt und über einen Verstärker als Kurve auf dem Monitor aufgezeichnet.

    (Quelle: Hengesbach et al., Checkliste Medical Skills, Thieme, 2013 )

    Messung nach Riva-Rocci

    Zur unblutigen Blutdruckmessung nach Riva-Rocci wird in Herzhöhe eine Manschette um den Oberarm gelegt und auf einen Druck deutlich über dem erwarteten systolischen Wert aufgepumpt. In der Ellenbogenbeuge auskultiert man mit einem Stethoskop die A. brachialis, während man langsam den Manschettendruck senkt. Solange der Druck in der Manschette höher ist als der systolische Blutdruck, ist die Arterie völlig verschlossen und es kann kein Blut durch sie hindurchströmen. Sobald der Druck jedoch den systolischen Blutdruck unterschreitet, strömt während der systolischen Blutdruckspitzen kurzzeitig Blut durch das Gefäß. Die dabei entstehenden pulssynchronen Turbulenzen sind mit dem Stethoskop als sogenannte zu hören. Der Druck, den man bei Auftreten der Korotkow-Geräusche abliest, entspricht dem systolischen Druck.

    Image description
    Nierenarterienstenose links (Pfeil)

    Die Stenosierung einer oder beider Nierenarterien führt zur Abnahme des renalen Perfusionsdruckes und somit zu einer chronisch gesteigerten Reninsekretion. Folge ist die Entwicklung eines Bluthochdrucks (=renovaskuläre Hypertonie).

    Abgebildet ist hier eine intraarterielle Angiografie (Gefäßdarstellung): Nach Punktion der Arteria femoralis wird über einen Katheter unter Durchleuchtung ein iodhaltiges Kontrastmittel injiziert. Man erkennt gut die Aorta abdominalis und die Abgänge beider Nierenarterien.

    (Quelle: Behrends et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2010)
    Image description
    Arbeitsdiagramm (Druck-Volumen-Diagramm) des linken Ventrikels

    A–B = Anspannungsphase, B–C = Austreibungsphase, C–D = Entspannungsphase, D–A = Füllungsphase. Die Fläche, die von diesen Strecken umschrieben wird, entspricht der vom Herzen während eines Herzzyklus geleisteten Druck-Volumen-Arbeit.

    (Quelle: oberes Bild: Behrends et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2021; unteres Bild: Endspurt Physiologie 1, Thieme, 2020.)
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      zuletzt bearbeitet: 15.07.2022
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