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Niederdrucksystem

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Das Niederdrucksystem besteht aus den Kapillaren, dem venösen Gefäßsystem, dem rechten Herzen, der Lungenstrombahn und dem linken Vorhof sowie dem linken Ventrikel während der Diastole. Es beinhaltet ca. 85 % des gesamten Blutvolumens.

Einfluss der Körperposition auf den Blutdruck

In aufrechter Körperhaltung (Orthostase) setzt sich der effektive Gefäßdruck aus dem durch die Schwerkraft verursachten hydrostatischen Druck und dem durch die Herzaktivität erzeugten hydrodynamischen Druck zusammen. Im Liegen ist der hydrostatische Druck vernachlässigbar klein. Auf Höhe der hydrostatischen Indifferenzebene (ca. 10 cm unterhalb des Zwerchfells) bewirkt eine Veränderung der Körperposition keine Änderung des Blutdrucks.

Zentralvenöser Druck (ZVD) und Venenpulskurve

Unter dem ZVD versteht man den in der oberen Hohlvene (Vena cava superior) herrschenden Druck; er entspricht ungefähr dem Druck im rechten Vorhof. Der ZVD weist pulssynchrone und atmungsabhängige Schwankungen auf. Die pulssynchronen Schwankungen (Venenpuls) stehen in festem zeitlichem Zusammenhang mit der Herzaktion.

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Venenpulskurve

Die Abbildung zeigt den zeitlichen Verlauf der Venenpulskurve im Vergleich zur EKG-Kurve und zu den Druckverhältnissen in der Aorta und dem linken Ventrikel. a-Welle: Druckanstieg infolge der Vorhofkontraktion am Ende der Diastole. c-Welle: Druckanstieg durch die Vorwölbung der Trikuspidalklappe in den rechten Vorhof in der Anspannungsphase. x-Senke: Der Ventilebenenmechanismus verursacht in der Austreibungsphase einen Sog in den herznahen Venen und somit einen Druckabfall. v-Welle: In der Entspannungsphase der Diastole staut sich das Blut vor den geschlossenen AV-Klappen an, was zu einem Druckanstieg führt. y-Senke: Der Bluteinstrom in den Ventrikel zu Beginn der Füllungsphase geht mit einem Druckabfall einher.

(Quelle: Behrends et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2021)
Venöser Rückstrom

Das Blut muss im venösen System entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurücktransportiert werden. Dies gelingt mithilfe des arteriovenösen Druckgefälles, der Muskelpumpe und durch Sogeffekte (hervorgerufen durch die Atmung und den Ventilebenenmechanismus). Ein Zurückfließen des Blutes in periphere Venenabschnitte wird durch Venenklappen verhindert.

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    Allgemeines

    Zum Niederdrucksystem gehören die Kapillaren, das gesamte venöse Gefäßsystem, das rechte Herz, die Lungenstrombahn und der linke Vorhof sowie der linke Ventrikel während der Diastole. Der mittlere Blutdruck beträgt 0–25 mmHg; er ist damit wesentlich niedriger als im Hochdrucksystem. Im Niederdrucksystem findet der Gas- und Stoffaustausch statt. Darüber hinaus befinden sich in diesem Kreislaufabschnitt ca. 85 % des gesamten Blutvolumens – dadurch dient es in gewissem Maße als Blutspeicher. Dieses Blutvolumen besteht aus einem Anteil, der ca. 40 % des Blutvolumens im Niederdrucksystem ausmacht (etwa ⅓ des gesamten Blutvolumens), und einem Anteil (ca. 60 % des Blutvolumens im Niederdrucksystem; also etwa 50 % des gesamten Blutvolumens). Die Gefäße des Niederdrucksystems sind deutlich dehnbarer als die des Hochdrucksystems; sie können daher eine relativ große Menge Blut aufnehmen, ohne dass der Druck stark zunimmt.

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      zuletzt bearbeitet: 03.12.2022
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