Laminare und turbulente Strömung
Im Gefäßsystem herrscht unter physiologischen Bedingungen weitgehend eine laminare Strömung. Turbulenzen entstehen vor allem im Bereich von Gefäßverzweigungen oder -verengungen (Stenosen), bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten und geringer Viskosität.
Bei einer laminaren Blutströmung fließen die Blutbestandteile in konzentrischen Schichten parallel zueinander. Die inneren Schichten verschieben sich dabei teleskopartig gegen die außen angrenzenden Schichten (siehe Bild). Diese Strömungsform entsteht durch die Reibung zwischen Gefäßwand und Blutanteilen einerseits und verschiedenen konzentrischen „Blutschichten“ andererseits. Die Strömungsgeschwindigkeit ist in der äußersten Schicht am langsamsten; das Geschwindigkeitsmaximum wird im Axialstrom (d.h. im Zentrum des Gefäßes) erreicht.
Bei einer bewegen sich die Blutbestandteile nicht nur parallel, sondern auch zur Längsachse des Gefäßes. Dies führt zu Verwirbelungen der Teilchen – der nimmt stark zu und es kommt zu Energieverlusten.