Herztöne
Während des Herzzyklus wird das Blut in Schwingungen versetzt, die auf die Brustwand übertragen werden. Diese Schwingungen bezeichnet man als Herztöne (HT). Ihr Auftreten korreliert mit bestimmten Phasen des Herzzyklus (siehe Bild):
1. HT (verhältnismäßig lang, dumpf): Dieser Herzton entsteht in der Anspannungsphase durch Anspannung der Kammermuskulatur um die Blutsäule bei geschlossenen Klappen; zeitlich korreliert er mit dem QRS-Komplex im EKG.
2. HT (kürzer und heller als 1. HT): Der 2. HT entsteht, wenn die Taschenklappen (auch Semilunarklappen = Pulmonal- und Aortenklappe) zuschlagen und das Blut gegen sie prallt; nahezu zeitgleich startet die isovolumetrische Relaxation der Ventrikel. Zeitlich korreliert dieser HT mit dem Ende der T-Welle im EKG; 1. und 2. HT markieren Beginn und Ende der Systole.
(leise): Es handelt sich um einen . Bei Kindern und Jugendlichen kommt er physiologischerweise vor; bei Erwachsenen weist er auf ein erhöhtes diastolisches Füllungsvolumen hin.