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Auffrischer: Viren

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Viren sind die kleinste bekannte infektiöse Einheit. Sie bestehen aus einem Nukleokapsid aus Nukleinsäure und Hüllproteinen (Kapsomere). Manche Viren besitzen außerdem noch eine Hülle (Envelope) aus Proteinen, Kohlehydraten und Lipiden. Sie werden anhand ihrer Nukleinsäure (RNA oder DNA, einzelsträngig oder doppelsträngig) und einer evtl. vorhandenen Hülle klassifiziert.

Viren sind obligate Zellparasiten und brauchen ihre Wirtszelle, um sich vermehren zu können. Über ihre Oberflächenproteine dringen sie in ihre Wirtszellen ein und benutzen deren Replikations- und Proteinsynthesemaschinerien, um große Mengen neuer Virenpartikel herzustellen Diese werden dann entweder durch Lyse der Wirtszelle oder durch Abknospung freigesetzt.

Viren können sich durch Mutationen verändern. Dabei können ganze Genomsegmente mit anderen Viren ausgetauscht werden oder auch nur Punktmutationen stattfinden. Durch sogenannte Antigendrift oder Antigenshift können sich Viren soweit verändern, dass sie das Immunsystem ihres Wirtes umgehen können.

Retroviren (bestimmte RNA-Viren) können ihre Wirtszellen auch in Krebszellen transformieren, indem sie durch Integration ins Genom ihrer Wirtszelle dort Mutationen verursachen, die Krebs auslösen.

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    Definition

    Definition:
    Virus

    Ein Virus ist die kleinste bekannte infektiöse Einheit. Es besteht aus Nukleinsäure, Proteinen und manchmal auch Lipiden. Zusammen bilden diese Bausteine das sog. Virion, also das extrazelluläre, morphologisch charakterisierte Partikel.
    Der Begriff Virus schließt zusätzlich noch das infektiöse Prinzip des Virions mit ein.

    Wichtige charakteristische Merkmale von Viren sind:

    • Ein Viruspartikel enthält entweder RNA oder DNA, niemals beide Arten von Nukleinsäure gleichzeitig.

    • Viren können sich nicht selbst vermehren. Sie benötigen dazu eine Wirtszelle mit ihren Syntheseleistungen.

    • Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel.

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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