Allgemeines
Trematoden besitzen einen Saugnapf mit einer Mundöffnung, die in ein blind endendes Darmsystem mündet. Bei manchen Arten ist ein zusätzlicher Bauchsaugnapf vorhanden. Sie sind Zwitter (außer Schistosoma) und haben außer dem Endwirt mindestens einen Zwischenwirt (Ausnahme: Schistosoma).
Familie | Gattung | Manifestation | Überträger |
Schistosomatidae | Schistosoma | Mesenterial-, Becken-, Blasenvenen | Süßwasserschnecken |
Opisthorchis | Leber | Fische | |
Clonorchis | Leber | Fische | |
Dicrocoeliidae | Dicrocoelium | Leber | Ameisen |
Fasciolidae | Fasciola | Leber | Wasserpflanzen |
Fasciolopsis | Darm | Wasserpflanzen | |
Paragonimidae | Paragonimus | Lunge | Schalentiere, Krabben, Krebse |
nach Hof, Dörries, Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie, Thieme, 2017 |
Aus den Eiern entwickeln sich (i.d.R. im Wasser) Wimpernlarven (), die den Zwischenwirt (Wasserschnecke) infizieren. Dort vermehren sie sich ungeschlechtlich und werden zu Ruderschwanzlarven (). Zerkarien können entweder direkt in den Endwirt eindringen oder einen weiteren Zwischenwirt infizieren. In diesem Fall kapseln sie sich ein und werden zu . Der Endwirt infiziert sich durch orale Aufnahme des zweiten Zwischenwirts.
Die Schistosomiasis (Bilharziose) ist eine durch Pärchenegel (Schistosoma) übertragene Wurmerkrankung. Je nach Untergattung des Pärchenegels werden unterschiedliche Erkrankungen verursacht. Hauptsächlich betroffen sind Darm und Urogenitaltrakt.
Die Bilharziose (Schistosomiasis) ist eine durch Pärchenegel (Schistosoma) übertragene Wurmerkrankung. Je nach Untergattung des Pärchenegels werden unterschiedliche Erkrankungen verursacht. Hauptsächlich betroffen sind Darm und Urogenitaltrakt.
Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.