Immobilität
Zur Entwicklung eines Immobilitätssyndroms führen nicht nur Erkrankungen des Bewegungsapparates, sondern auch demenzielle Entwicklungen, neurologische Erkrankungen, rezidivierende Stürze sowie iatrogene Ursachen (Bettruhe, Fixierung, sedierende Medikamente).
Komplikationen durch die Immobilisation können relativ rasch auftreten. Hierzu zählen:
frühzeitiger Verlust von Muskelkraft durch Muskelatrophie
orthostatische Hypertonie
Störungen der Körperwahrnehmung durch zu weiche Lagerungen
kataboler Stoffwechsel
Entwicklung einer Venenthrombose (Gefahr der Lungenembolie)
psychischen Störungen (geistiger Abbau, Depressionen).
Die therapeutischen Maßnahmen sind abhängig von der Grunderkrankung. Eine möglichst frühzeitige Mobilisierung ist anzustreben.
Als Faustregel gilt: 1 Tag Liegen bedeutet 3 Tage Üben zum Rückerlangen von Kraft und Mobilität.
Man spricht von Dekubitalgeschwüren bei Läsionen der Haut und/oder tieferer Gewebsstrukturen durch lokale Störungen der Mikrozirkulation aufgrund erhöhten Drucks.
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Ungewolltes Eindringen von körpereigenem oder -fremdem Material über die Atemwege in die Lunge wird als Aspiration bezeichnet.
Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.
Die Alzheimer-Demenz (AD) ist pathologisch durch Ablagerungen von senilen Plaques und Alzheimer-Fibrillen gekennzeichnet. Betroffene zeigen einen langsam progredienten Verlust von kognitiven Fähigkeiten und Gedächtnisleistungen sowie damit einhergehende Persönlichkeitsveränderungen, die zu einer Beeinträchtigung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens führen.
Die Alzheimer-Demenz ist nach dem Erstbeschreiber der Amyloidplaques, Alois Alzheimer, benannt.