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        3. Inkontinenz
        4. Instabilität bzw. Frailty
        5. Intellektueller Abbau
        6. Insomnie
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Geriatrische Syndrome: Die 6 großen I

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 21 min
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Steckbrief

Bedingt durch altersphysiologische Veränderungen und ggf. vorhandene Körperfunktionsstörungen sind geriatrische Patienten körperlich und/oder kognitiv häufig eingeschränkt.

Geriatrische Syndrome sind multifaktoriell bedingte Erkrankungen oder Schädigungen. Die Patienten sind gefährdet pflegebedürftig zu werden.

Zu den sog. geriatrischen I (so bezeichnet, da die Syndrome alle mit dem Buchstaben I beginnen), die beim geriatrischen Patienten häufig anzutreffen sind, zählen: Immobilität, Inkontinenz, Instabilität, Intellektueller Abbau, Insomnie und Iatrogene Probleme im Alter (zu denen die Polymedikation zählt). Von einigen Autoren werden zu den Is noch weitere wie Isolation, Immundefekt und Impotenz gerechnet.

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Der geriatrische Patient

Geriatrische Patienten sind körperlich und/oder geistig oft beeinträchtigt. Immobilität zählt zu den "6 großen I "der geriatrischen Syndrome.

(Foto: Thieme Gruppe, M. Mauch)
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    Immobilität

    Ätiologie

    Zur Entwicklung eines Immobilitätssyndroms führen nicht nur Erkrankungen des Bewegungsapparates, sondern auch demenzielle Entwicklungen, neurologische Erkrankungen, rezidivierende Stürze sowie iatrogene Ursachen (Bettruhe, Fixierung, sedierende Medikamente).

    Komplikationen

    Komplikationen durch die Immobilisation können relativ rasch auftreten. Hierzu zählen:

    • frühzeitiger Verlust von Muskelkraft durch Muskelatrophie

    • orthostatische Hypertonie

    • Störungen der Körperwahrnehmung durch zu weiche Lagerungen

    • kataboler Stoffwechsel

    • Entwicklung einer Venenthrombose (Gefahr der Lungenembolie)

    • Entwicklung von Kontrakturen und Dekubitalgeschwüren

    • psychischen Störungen (geistiger Abbau, Depressionen).

    Therapie und Prophylaxe

    Die therapeutischen Maßnahmen sind abhängig von der Grunderkrankung. Eine möglichst frühzeitige Mobilisierung ist anzustreben.

    Merke:

    Als Faustregel gilt: 1 Tag Liegen bedeutet 3 Tage Üben zum Rückerlangen von Kraft und Mobilität.

    Dekubitus

    Man spricht von Dekubitalgeschwüren bei Läsionen der Haut und/oder tieferer Gewebsstrukturen durch lokale Störungen der Mikrozirkulation aufgrund erhöhten Drucks.

    Malnutrition

    Von Malnutrition spricht man bei einem Ungleichgewicht zwischen Nahrungszufuhr und Nahrungsbedarf, wobei das Spektrum vom Untergewicht bis zum Übergewicht reicht.

    Dysphagie

    Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.

    Aspiration

    Ungewolltes Eindringen von körpereigenem oder -fremdem Material über die Atemwege in die Lunge wird als Aspiration bezeichnet.

    Exsikkose

    Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.

    Dekubitalgeschwür

    Man spricht von Dekubitalgeschwüren bei Läsionen der Haut und/oder tieferer Gewebsstrukturen durch lokale Störungen der Mikrozirkulation aufgrund erhöhten Drucks.

    Delir

    Das Delir ist eine akut auftretende, meist reversible organische Störung, die mit Bewusstseins- und Orientierungsstörungen einhergeht.

    Alzheimer-Demenz

    Die Alzheimer-Demenz (AD) ist pathologisch durch Ablagerungen von senilen Plaques und Alzheimer-Fibrillen gekennzeichnet. Betroffene zeigen einen langsam progredienten Verlust von kognitiven Fähigkeiten und Gedächtnisleistungen sowie damit einhergehende Persönlichkeitsveränderungen, die zu einer Beeinträchtigung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens führen.

    Die Alzheimer-Demenz ist nach dem Erstbeschreiber der Amyloidplaques, Alois Alzheimer, benannt.

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      zuletzt bearbeitet: 27.03.2023
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