Orientierung und Bewusstsein
Zunächst solltest du die
zeitliche (Datum, Jahreszahl),
örtliche (Wohnort, Ort des derzeitigen Aufenthalts),
situative (Erfassung der augenblicklichen Situation) sowie die
Orientierung des Patienten zur eigenen Person (Name und Alter) prüfen.
Der gesunde Patient ist zu allen Qualitäten orientiert (→ Normalbefund).
Bewusstseinsstörungen können quantitativ (Benommenheit, Somnolenz, Sopor, Koma) oder qualitativ (Bewusstseinseintrübung, -einengung und -verschiebung) sein. Die Beurteilung erfolgt in der Regel automatisch und unbewusst, sobald du dem Patienten gegenübertrittst und ihn „erlebst“. Hier fallen dann ggf. auch schon Sprach- oder Sprechstörungen auf.
Bewusstsein und Orientierung beurteilst du grob schon zu Beginn der Untersuchung bei der Einschätzung des Allgemeinzustandes des Patienten.
Zur Erfassung der Kognition beim geriatrischen Patienten kommt zum Beispiel der zum Einsatz.
Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.
Eine Parese ist eine unvollständige Lähmung mit noch vorhandener Muskelaktivität (Kraftgrad 1–4).
Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:
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Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln
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Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen
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Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.
(griechisch "ataxia" = Unordnung)