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      2. Voraussetzungen und Vorbereitungen
      3. Erster Eindruck und allgemeine Inspektion
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      5. Position des Patienten und des Untersuchers
      6. Ablauf der körperlichen Untersuchung
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Allgemeine körperliche Untersuchung: Basisuntersuchung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Die allgemeine körperliche Untersuchung sollte möglichst in einer ruhigen Umgebung, vollständig und am unbekleideten Patienten erfolgen. Die für die Untersuchung erforderlichen Hilfsmittel solltest du griffbereit haben.

Bereits der erste Eindruck und die allgemeine Inspektion des Patienten können wichtige Informationen liefern und diagnostisch wegweisend sein. Neben der Erfassung der Basisdaten werden für die Einschätzung des Allgemeinzustandes der körperliche und psychische Zustand des Patienten beurteilt.

Der bewährte Ablauf der Untersuchung besteht in der Regel aus Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation und wird „von oben nach unten“ bzw. organ- oder systembezogen durchgeführt. Die Inhalte zu den Untersuchungsschritten der einzelnen Körperregionen bzw. Organe im Rahmen der Basisuntersuchung findest du in den jeweiligen Modulen (z.B. Hals, Thorax, Herz, Wirbelsäule) detailliert beschrieben. Weitergehende bzw. fachspezifische Untersuchungen und Funktionsprüfungen finden sich in den jeweiligen Fachgebieten bzw. unter den Leitsymptomen.

Die körperliche Untersuchung ist in der Regel entscheidend, um weitere diagnostische Schritte festzulegen, und bildet neben der Anamnese die Grundlage für die Diagnosefindung und damit für die richtige Therapie. Sie kann ggf. auch schon alleine, ohne weitere apparative Untersuchungen, zur richtigen Diagnose führen!

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    Voraussetzungen und Vorbereitungen

    Merke:

    Mindestens bei der Erstvorstellung sollte jeder Patient, unabhängig von den geschilderten Hauptbeschwerden, möglichst vollständig körperlich untersucht werden!

    Die körperliche Untersuchung ist stark abhängig von den Umgebungsbedingungen. Achte darauf, dass diese möglichst in einem ruhigen Untersuchungsraum und ohne Störungen stattfindet. Wichtig sind auch eine ausreichende Beleuchtung (am besten Tageslicht, ggf. spezielle Untersuchungslampen) sowie eine angenehme Raumtemperatur.

    Zu Beginn der Untersuchung solltest du den Patienten bitten, sich bis auf die Unterwäsche zu entkleiden (Frauen können den BH bis zur Untersuchung der Brust anlassen, bei der Untersuchung des Genital-Anal-Bereichs, kurz Unterhose ausziehen lassen).

    Vor und nach jeder körperlichen Untersuchung solltest du dir die Hände desinfizieren.Bei der Untersuchung der Mundhöhle und des solltest du tragen.

    Intentionstremor

    Niedrigfrequenter Tremor bei Zielbewegungen, der ein- oder beidseitig auftreten kann.

    Spastik

    Eine Spastik ist eine pathologische Erhöhung des Muskeltonus bei zentralmotorischen Läsionen mit gesteigertem und geschwindigkeitsabhängigen Dehnungswiderstand der Muskeln.

    Appendizitis

    Eine Appendizitis ist die Entzündung der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz).

    Stottern

    Stottern ist definiert als Störung des normalen Redeflusses und des zeitlichen Ablaufs des Sprechens, einhergehend mit typischen Unflüssigkeiten. Es gehört zu den Redeflussstörungen.

    Poltern

    Poltern beschreibt eine Störung der Redegeschwindigkeit mit hohem und irregulärem Sprechtempo. Es gehört zu den Redeflussstörungen.

    Blässe

    Als Blässe bezeichnet man eine auffällig blasse Haut, die aber nicht immer pathologisch sein muss.

    Ikterus

    Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.

    Zyanose

    Als Zyanose bezeichnet man eine bläuliche Verfärbung der Haut und der Schleimhäute als Korrelat einer unzureichenden Sauerstoffsättigung des Blutes (Hypoxämie).

    Pigmentveränderungen

    Pigmentveränderungen sind Farbveränderungen der Haut, die durch zu viel oder zu wenig Melaninpigment entstehen. Bei einer Verminderung des Melaninpigments spricht man von Hypopigmentierung (Hypomelanose), bei einer Vermehrung des Melaninpigments von Hyperpigmentierung (Hypermelanose).

    Ödeme

    Ödeme sind pathologische Flüssigkeitsansammlungen im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten können.

    Exsikkose

    Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Nagelveränderungen

    Nagelveränderungen sind pathologische Veränderungen des Nagelorgans. Sie können die Nagelplatte selbst, das Nagelbett und die Nagelumgebung betreffen und sich als veränderte Nagelstruktur (z.B. Rillen, Grübchen), Nagelform oder Nagelfarbe (z.B. weiß, braun, gelb) äußern.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    Hirsutismus

    Unter Hirsutismus versteht man eine vermehrte Körperbehaarung vom männlichen Typ (an Bauch, Brust, Innenseite Oberschenkel und Gesicht) bei der Frau infolge gesteigerter Androgenproduktion oder -wirkung.

    Hypertrichose

    Hypertrichose bezeichnet eine nicht-androgenabhängige vermehrte Körperbehaarung mit Umwandlung nichtpigmentierter Vellushaare in dicke, pigmentierte Terminalhaare.

    Alopezie

    Den Zustand der sichtbaren Haarlosigkeit nennt man Alopezie.

    Kachexie

    Starker Verlust von Energie und Gewicht im Rahmen schwerer, zehrender Erkrankungen. Das Gewicht fällt auf um 30 % unter das Normalgewicht.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Tachypnoe

    Als Tachypnoe wird eine gesteigerte Atemfrequenz bezeichnet (> 20 Züge/min).

    Bradypnoe

    Als Bradypnoe wird eine verlangsamte Atmung bezeichnet (4–8 Züge/min).

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      zuletzt bearbeitet: 13.02.2023
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