Hintergrund
Durch Kreuzungsversuche mit Erbsen stellte Gregor Mendel bereits 1866 Gesetzmäßigkeiten auf, nach denen Merkmale vererbt werden. Obwohl Mendel die Gesetze der Vererbung an Erbsen erforschte, sind diese auf die Erbvorgänge des Menschen und anderer diploider Organismen übertragbar. Die von ihm aufgestellten Regeln gelten für Merkmale, deren Ausprägung durch ein einziges Gen bestimmt wird.
Mendel beobachtete die folgenden Merkmale an Erbsenpflanzen:
Stängellänge (lang/kurz)
Samenoberfläche (glatt/runzlig)
Farbe der Keimblätter (gelb/grün)
Blütenfarbe (rot/weiß).
Dominantes und rezessives Allel
In Kreuzungsversuchen werden die beiden Allele des betroffenen Gens durch Buchstaben dargestellt. Großbuchstaben symbolisieren dominante und Kleinbuchstaben rezessive Allele.
1. Mendel-Regel
Die 1. Mendel-Regel ist die Uniformitätsregel:
Kreuzt man zwei Elternteile (Parentalgeneration), die bezüglich eines Merkmals, in dem sie sich unterscheiden, sind, resultieren in der ersten Generation phäno- und genotypisch gleichartige (uniforme) Nachkommen (F1-Generation, F1-Hybride bzw. 1. Filialgeneration).