Exozytose
Bei der Exozytose werden Makromoleküle, aber auch kleinere Partikel typischerweise im Golgi-Apparat in Vesikel eingeschlossen. Die gefüllten Vesikel werden mit transmembranösen Rezeptorproteinen, den sogenannten v-SNAREs (v = vesicle), markiert. Anschließend lösen sich die Vesikel von der Membran des Golgi-Apparates ab und werden mithilfe des Zytoskeletts durch die Zelle transportiert.
Die verfügt über ein Erkennungssystem aus Rezeptorproteinen, den t-SNAREs (t = target), die die molekularen Markierungen aus v-SNAREs auf der Vesikelmembran erkennen und die Vesikel für die Verschmelzung an der Zellmembran fixieren. Die in den Vesikeln transportierten Stoffe, z.B. Sekrete oder Signalstoffe, werden durch Verschmelzen mit der Zellmembran energieabhängig . Dieser Vorgang kann permanent (z.B. bei vielen Drüsenzellen) oder auf einen Reiz hin (z.B. bei Synapsen) erfolgen. Die Ausschüttung von Neurotransmittern wie z.B. Acetylcholin in den synaptischen Spalt ist ein Beispiel für die Exozytose von Vesikeln, die nicht vom Golgi-Apparat stammen.