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Beeinflussung des Immunsystems

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  • Lesezeit: 3 min
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Steckbrief

Zu den Immunsuppressiva zählen alle Substanzen, die in der Lage sind, die sowohl normalen und nützlichen als auch die schädlichen Funktionen und Reaktionen des Immunsystems abzuschwächen oder zu unterdrücken. Sie bewirken damit eine sog. Immunsuppression.

Je nach Art der Wirkungsentfaltung werden verschiedene Subgruppen von Immunsuppressiva unterschieden:

  • zytotoxische Immunsuppressiva (Cyclophosphamid, Azathioprin, MTX)

  • Immunsuppressiva mit hemmender Wirkung auf die antigeninduzierte T-Zell-Aktivierung (Ciclosporin, Glucocorticoide, Abatacept)

  • Immunsuppressiva mit hemmender Wirkung auf den Interleukin-2-Rezeptor und seine Signaltransduktion (Basiliximab, Sirolimus, Mycophenolatmofetil)

  • Immunsuppressiva mit unklarem Wirkmechanismus (Sulfasalazin, Chloroquin)

  • immunologisch wirkende Immunsuppressiva (Rituximab)

Da die unterschiedlichen Substanzen an verschiedenen Stellen in das Immunsystems eingreifen, unterscheiden sie sich auch in ihren Wirkmechanismen.

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Übersicht über die unterschiedlichen Immunsuppressiva

Übersicht über die unterschiedlichen Angriffspunkte der zytostatischen Immunsuppressiva und immunmodulatorischen Substanzen.

(Quelle: Erb et. al., Medikamentöse Augentherapie, Thieme, 2016.)

Indikationen:

  • allergische Reaktionen

  • Autoimmunerkrankungen

  • entzündliche Erkrankungen

  • Unterdrückung der Abstoßungsreaktion nach Organtransplantation

Unerwünschte Wirkungen:

  • Abschwächung der Infektabwehr und daraus resultierend eine höhere Anfälligkeit für Infektionen mit Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern

  • bei Langzeitbehandlung Erhöhung des Malignomrisikos (v.a. Hautkrebs)

Personalisierte Medizin:
Auf eine Beeinflussung des individuellen Immunsystems setzt auch die sog. „personalisierte Medizin“ (auch „targeted therapies“, „precision medicine“ oder „individualisierte Medizin“). Dabei werden individuelle, evtl. nur bei einem Patienten vorliegende molekulare Defekte identifiziert und mit einer, auf diese Charakteristika ausgelegten Kombination verschiedener Substanzen behandelt, um zu heilen. Allen „targeted therapies“ ist der Versuch gemein, die sog. Responderraten zu erhöhen, also den Prozentsatz ansprechender Patienten, und die Toxizität zu senken. In den letzten Jahren haben sowohl kleine Moleküle, vor allem gegen intrazelluläre Kinasen, als auch Biologicals und mAKs eine große Beachtung gefunden.

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    zuletzt bearbeitet: 01.09.2022
    Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Heinz Bönisch, 06.03.2019
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