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      1. Steckbrief
      2. Grundlagen
      3. Wirkstoffe und Handelsnamen
      4. Wirkungen
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      6. Indikationen
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Zytostatische Antibiotika und sonstige Zytostatika

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  • Lesezeit: 22 min
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Steckbrief

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Antibiotika mit zytostatischer Wirkung sind:

  • Anthrazykline,

  • Bleomycine

  • und Mitomycin C.

Mitoxantron und Anthrazykline

Zu den Anthrazyklinen zählen Doxorubicin, Daunorubicin, Idarubicin, Epirubicin. Sie gehören zusammen mit Mitoxantron zu den interkalierenden Antibiotika, d.h., sie lagern sich – begünstigt durch ihr planares Ringsystem – zwischen den Basenpaaren in die DNA-Stränge ein und behindern die Replikation und Transkription. Als weitere zytotoxische Effekte hemmen sie die Topoisomerase II und bilden zellschädigende Radikale. Ihre Wirkung ist insgesamt zellzyklusunabhängig.

Bleomycin bewirkt die Entstehung von Hydroxyl- und Superoxid-Radikalen und führt zu einer Komplexbildung mit Fe2+, das in die DNA interkaliert.

Mitomycin C ist ein alkylierendes Antibiotikum mit zytostatischer Wirkung.

Die zytostatisch wirkenden Antibiotika werden wegen ihrer ausgeprägten Toxizität nicht zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Die Wirkmechanismen der einzelnen Substanzen sind unterschiedlich.

Sonstige Zytostatika

Weitere als Zytostatika eingesetzte Substanzen sind Asparaginase und Hydroxycarbamid wie auch Mitotan.

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    Grundlagen

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    Die zytostatischen Antibiotika werden aus Actinobacteria isoliert, das sind myzelbildende und sporenbildende Bakterien. In der Erde verhalten sie sich wie Pilze, die dabei helfen, organische Substanzen zu zersetzten, wodurch sie zunächst in die Systematik der Pilze eingeteilt wurden. Ihre Wirkung ist, im Unterschied zu den gegen Bakterien gerichteten Antibiotika, für Tumorzellen schädlich, weshalb sie diese zerstören können.

    Eine Einteilung der zytostatisch wirksamen Antibiotika kann in die (Wirkstoff-)Klassen erfolgen.

    • Anthrazykline: Sie werden aus Bakterien der Gattung Streptomyces isoliert. Die zytotoxische Aktivität beruht auf mehreren Wirkmechanismen, wirkt sich aber vor allem auf Zellen mit hoher Mitoserate aus. Anthrazykline sind krebsunspezifisch. D.h., sie greifen auch gesunde Zellen an, weshalb sie kardiotoxisch sind. Zu ihnen gehören:

      • Doxorubicin

      • Daunorubicin

      • Epirubicin

      • Idarubicin

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Akute myeloische Leukämie (AML)

    Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine autonome, klonale, maligne Neoplasie einer myeloischen Vorläuferzelle (v.a. Granulopoese), die mit der Ausschwemmung unreifer, nicht funktionstüchtiger Blasten unterschiedlichen Differenzierungsgrades ins Blut einhergeht.

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Osteosarkom

    Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.

    Hodgkin-Lymphom

    Beim Hodgkin-Lymphom handelt es sich um ein monoklonales, malignes B-Zell-Lymphom, das in den meisten Fällen durch das Auftreten von mehrkernigen Riesenzellen (Sternberg-Reed-Zellen) und einkernigen Hodgkin-Zellen gekennzeichnet ist.

    Kolorektales Karzinom (KRK)

    Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Pankreaskarzinom

    Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.

    Akute lymphatische Leukämie (ALL)

    Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist eine maligne hämatologische Systemerkrankung, die durch eine unkontrollierte klonale Proliferation unreifer hämatopoetischer Vorläuferzellen der lymphatischen Linie entsteht. Sie breitet sich sekundär in lymphatische Organe aus. Je nach Vorliegen der charakteristischen Oberflächenmarker wird zwischen B- und T-ALL unterschieden.

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Chronische myeloische Leukämie (CML)

    Die chronische myeloische Leukämie ist eine Erkrankung aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien (MPN), die durch eine maligne Entartung der hämatopoetischen Stammzellen im Knochenmark gekennzeichnet sind. Die Folge ist eine exzessiv gesteigerte Produktion funktionstüchtiger Granulozyten und deren Vorstufen.

    Essentielle Thrombozythämie

    Die essentielle (oder primäre) Thrombozythämie (ET) ist eine myeloproliferative Neoplasie (MPN), die durch eine chronische Erhöhung der Thrombozyten charakterisiert ist.

    Polycythaemia vera (PV)

    Die Polycythaemia vera ist eine klonale Stammzellerkrankung aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien, die durch eine autonome klonale Proliferation einer oder mehrerer hämatopoetischer Zellreihen gekennzeichnet sind. Bei der PV sind meist alle 3 Zellreihen betroffen, v.a. aber die Erythropoese.

    Splenomegalie

    Bei der Splenomegalie handelt es sich um eine Vergrößerung der Milz über die Norm (Dicke > 4 cm, Breite > 7 cm, Länge > 11 cm), sodass diese am linken Rippenbogen getastet werden kann.

    Leukopenie

    Die Leukopenie bezeichnet eine Verringerung der Leukozytenzahl. Ursachen können ein vermehrter Leukozytenabbau in der Milz, eine Leberzirrhose oder immunologische Vorgänge sein.

    Ataxie

    Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen.

    Parästhesie

    Eine Parästhesie ist eine spontan oder bei leichter Berührung auftretende sensible Empfindung, die in der Regel als unangenehm wahrgenommen wird (z.B. Kribbeln, Brennen, Kältegefühl).

    Myasthenie

    Als Myasthenie wird eine Schwäche der Skelettmuskulatur verstanden, welche belastungsabhängig auftritt. Typisch ist eine sehr schnelle Ermüdung (einzelne Muskelgruppen betroffen oder generalisiert).

    Gynäkomastie

    Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hkt) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Autoimmunhepatitis (AIH)

    Die Autoimmunhepatitis (AIH) ist eine seltene Autoimmunerkrankung der Leber in Form einer chronisch-aktiven Hepatitis.

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