Tumorpathologie: Überblick
Um zu verstehen, wie zytostatische Medikamente das Tumorwachstum beeinflussen, ist es hilfreich die pathologischen Vorgänge der Tumorentstehung und -progression zu rekapitulieren, die in den Pathologie-Lernmodulen ausführlich beschrieben werden.
Krebs entsteht durch irreversible Mutationen im Genom, gefolgt von einer in mehreren Schritten ablaufenden Kanzerogenese
Damit Zellen entarten können, muss es zu einem Kontrollverlust ihres Wachstums kommen. Gene, die die Steuerung von Zellwachstum, Proliferation oder Apoptose übernehmen, sind hierbei in ihrer Funktion gestört (Onkogene ↑, Tumorsuppressorgene ↓, Apoptose-regulierende Gene ↓).
Die meisten Tumoren wachsen unkontrolliert entsprechend der . Dabei hängt die Kinetik des Tumorwachstums von der Dauer des () der zugrundeliegenden gewebsspezifischen Zellen ab. Die wird mit zunehmender Tumorgröße v.a. durch Nährstoffmangel begrenzt.
Als Kanzerogenese (Syn.: Karzinogenese) bezeichnet man den Prozess der Tumorentstehung.