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Beeinflussung des Tumorwachstums: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Antineoplastische Substanzen, auch Zytostatika oder Tumortherapeutika genannt, sind synthetische oder natürliche Substanzen, die die Zellteilung oder das Zellwachstum hemmen. Sie werden zur medikamentösen Therapie von Krebs (Chemotherapie) eingesetzt. Sie werden als antineoplastische Substanzen bezeichnet, da sie sich „gegen maligne Neubildungen (Neoplasien) richten“.

Konventionelle Zytostatika, d.h. Alkylanzien, wirken unselektiv auf proliferierende Zellen, weshalb sie auch Nicht-Tumorzellen mit hoher Teilungsrate beeinflussen. Entgegen ihrem Namen haben viele Zytostatika nicht nur zytostatische Effekte, sondern wirken über Apoptoseinduktion auch zytotoxisch.

Folgende Wirkstoffgruppen mit unterschiedlichen Wirkprinzipien (siehe Tabelle und Abbildung) werden in der klassischen Tumortherapie eingesetzt:

Konventionelle Zytostatika:

  • Alkylanzien

  • Antimetaboliten

  • Mitosehemmer

  • Topoisomerase-Hemmer

  • zytostatisch wirkende Antibiotika

  • „sonstige Zytostatika“: Asparaginase und Hydroxyharnstoff.

Unerwünschte Wirkungen:

Die geringe Selektivität der Zytostatika für Tumorgewebe bedingt ihre allgemeinen unerwünschten Wirkungen. Sie leiten sich v.a. aus der Schädigung von hochproliferativen Geweben ab:

  • Knochenmark: gestörte Hämatopoese (Granulozytopenie, Agranulozytose, Lymphopenie, Thrombopenie, Anämie)

  • Schleimhaut des Verdauungstraktes: Mukositis mit Stomatitis, Ösophagitis, Enteritis mit Diarrhö

  • Haarwurzeln: Haarausfall

  • Keimdrüsen: Azoospermie, fehlende Ovulation.

Zielgerichtete Tumortherapeutika und Immunmodulatoren greifen dagegen an Strukturen an, die vorwiegend für Tumorzellen typisch sind. Die Hauptkategorien sind „kleine Moleküle“ und monoklonale Antikörper. Zu den neueren antineoplastisch wirkenden Substanzen zählen z. B.:

  • monoklonale Antikörper

  • Tyrosinkinase-Hemmer und

  • Hormone und Hormon-Antagonisten.

Diese Substanzen wirken zyklusunabhängig. Sie greifen an Besonderheiten der neoplastischen Zellen an wie z.B. an überexprimierten Rezeptoren, Enzymen mit abnormer Aktivität oder neoplasie-typischen Proteinen.

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Therapieansätze der Zytostatika

(aus Graefe, Lutz, Bönisch, Duale Reihe Pharmakologie, Thieme 2016)
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    Zytostatika

    Synonyme: Tumortherapeutika, antineoplastische Substanzen

    Definition:
    Zytostatika

    Ein Zytostatikum ist ein Medikament natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das die Teilung von Zellen und deren Proliferation hemmt oder verhindert. Dadurch findet nur noch ein vermindertes oder gar kein Zellwachstum mehr statt.

    Kanzerogenese

    Krebs entsteht durch irreversible Mutationen im Genom, gefolgt von einer in mehreren Schritten ablaufenden Kanzerogenese. Die Ursache der Mutationen ist vielfältig: Viele entstehen spontan, d. h. ohne ersichtliche äußere Ursache; die DNA kann durch ROS (reaktive Sauerstoffspezies) geschädigt werden, die unter physiologischen Bedingungen in der Zelle entstehen. Chemische (Tabakrauch) und physikalische (UV-Strahlung) Karzinogene sind wichtige Ursachen von Krebs. Biologische Karzinogene, wie z. B. bestimmte Stämme von , können Zervixkarzinome und andere anogenitale Tumoren verursachen. Mehr zur Stadieneinteilung der Tumoren und zu den Tumormarkern ist in der Inneren Medizin nachzulesen.

    Kanzerogenese

    Als Kanzerogenese (Syn.: Karzinogenese) bezeichnet man den Prozess der Tumorentstehung.

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      zuletzt bearbeitet: 08.03.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Heinz Bönisch, 15.05.2019
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