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      1. Steckbrief
      2. Grundlagen
      3. Opioidrezeptor-Agonisten
      4. Enkephalinasehemmer
      5. Orale Rehydratationslösungen
      6. IMPP-Fakten im Überblick
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Antidiarrhoika

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  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Opioidrezeptor-Agonisten

Als Agonist an Opioidrezeptoren vermittelt der nicht ZNS-gängige Wirkstoff Loperamid eine Hemmung der Acetylcholinfreisetzung und besitzt daher eine obstipierende Wirkung. Zudem verzögert Loperamid die Magenentleerung und verlangsamt die intestinale Passage. Indiziert ist seine Anwendung für die symptomatische Therapie von Diarrhöen. Unerwünschte Wirkungen wie Kopfschmerzen und Schwindel sind selten. Kontraindiziert ist Loperamid z.B. bei einem Subileus einem Ileus oder einer schweren bakteriellen Diarrhö mit Fieber und blutigem Stuhl.

Enkephalinasehemmer

Der Wirkstoff Racecadotril wirkt, indem er in der Darmwand den Abbau endogener Enkephaline durch die Enkephalinase inhibiert und so die Sekretion von Wasser und Elektrolyten in das Darmlumen verringert. Indiziert ist seine Anwendung für die symptomatische Therapie von Diarrhöen. Zu den unerwünschten Wirkungen zählen Kopfschmerzen. Kontraindiziert ist die Anwendung bei Diarrhöen mit Fieber oder bei auch chronischen Durchfallerkrankungen.

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    Grundlagen

    Diarrhöen sind verbunden mit einem gestörten intestinalen Elektrolyt- und Wasserstransport und sind gekennzeichnet durch einen zu häufig auftretenden (> 3 × tgl.), einen zu voluminösen (> 250 ml/d) und einen durch einen erhöhten Wassergehalt (> 75 %) zu weichen Stuhl, der den Darm zu rasch passiert. Ausgelöst werden sie z.B. durch:

    • infektiöse Gastroenteritiden

    • Lebensmittelintoxikationen

    • Wirkungen von Arzneimitteln

    • gastrointestinale Erkrankungen (z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)

    • Nahrungsmittelintoleranzen (z.B. Laktoseunverträglichkeit)

    • intestinale Motilitätssteigerung (z.B. Reizdarmsyndrom, Hyperthyreose, Angst, Stress).

    Arzneimittel als Ursache einer Diarrhö.
    WirkstoffgruppeMechanismus
    Steigerung der Motilität

    Schilddrüsenhormone

    Stimulation des Parasympathikus

    indirekte Parasympathomimetika

    indirekte Stimulation des muskarinergen Cholinozeptors

    COX-Inhibitoren

    Hemmung der prostaglandinabhängigen ileozökalen Bremse

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Ileus

    Der Begriff „Ileus“ bezeichnet eine Störung der Darmpassage. Je nach Ursache werden ein mechanischer Ileus (mechanisches Hindernis) und ein paralytischer Ileus (Motilitätsstörung des Darms) unterschieden.

    Obstipation

    Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Pseudomembranöse Kolitis

    Die pseudomembranöse Kolitis bezeichnet eine schwere Verlaufsform der Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile, welche nach Antibiotikatherapie entsteht und durch eine Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut mit Fibrinauflagerungen (Pseudomembranen) gekennzeichnet ist.

    Urtikaria

    Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).

    Angioödem

    Das Angioödem ist eine ödematöse Schwellung der unteren Dermis, Subkutis oder Submukosa, die sich innerhalb von 72 h zurückbildet.

    Fieber

    Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Werte > 38,0°C, die durch eine veränderte hypothalamische Wärmeregulation hervorgerufen wird (Sollwertverstellung). Bei einer Temperatur von 37,1–37,9°C spricht man von subfebrilen Temperaturen.

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      Antidiarrhoika Taschenatlas Pharmakologie Spezielle Pharmakologie Gastrointestinaltrakt Antidiarrhoika Antidiarrhoika Antidiarrhoika Eine Antidiarrhoika Diarrhö ist Folge einer zu schnellen Passage des Darminhaltes sodass die Resorption von Wasser und Elektrolyten unzureichend ist Abb 25 4 B Dieser ...

      Antidiarrhoika

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      zuletzt bearbeitet: 03.06.2022
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