Charakteristika der Antazida
Typische Antazida sind Verbindungen mit mehrwertigen Aluminium- (Aluminiumoxid Al2O3, Aluminiumhydroxid
Algeldrat : Aluminiumhydroxid Algeldrat + Magnesiumhydroxid Almasilat
: Aluminium-Magnesium -Silikathydrat Ca-Mg-Carbonat: Calciumcarbonat
+ Magnesiumcarbonat Hydrotalcit
: Aluminium-Magnesiumhydroxid-Carbonathydrat mit Schichtgitterstruktur (Schichtgitterantazidum; Wirkstoff der 2. Generation) Magaldrat
: Aluminium-Magnesiumhydroxid-Sulfathydrat mit Schichtgitterstruktur (Schichtgitterantazidum; Wirkstoff der 2. Generation).
Antazida werden überlicherweise in Form von Komplexverbindungen mit Magnesium
Antazida besitzen basische Eigenschaften, die die bereits freigesetzte puffern und so den pH-Wert im Magen erhöhen. Dadurch wirkt der Magensaft weniger aggressiv. Zusätzlich stimulieren sie die Bicarbonat- und Schleimsekretion aus den Nebenzellen, u.a., indem sie die Prostaglandinfreisetzung steigern. Zudem hemmen sie die Pepsinfreisetzung und es werden vermehrt Gallensäuren gebunden.
Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.
Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.
Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.
Eine Hypophosphatämie liegt bei einem Absinken des Serumphosphats auf < 2,5 mg/dl (< 0,8 mmol/l) vor.
Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.
Erhöhte Magnesiumkonzentration im Serum. Von Hypermagnesiämie spricht man bei einem Serummagnesium > 1,6 mmol/l.
Als Alkalose bezeichnet man einen Anstieg des pH-Werts des Blutes auf > 7,44. Es wird zwischen einer respiratorischen und metabolischen Alkalose unterschieden.
Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Bei einer Hyperkalzämie ist das Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertes Kalzium > 1,3 mmol/l.
Die Nephrokalzinose ist gekennzeichnet durch diffuse Verkalkungen des Nierenparenchyms und der distalen Tubuli. Sie ist eine Spätfolge einer chronischen Kalziumüberladung der Nieren.