Kristalloide Lösungen
NaCl-Lösung (0,9 %)
Ringer-Lösung: Na+, K+, Ca2+, Cl–,
Ringer-Laktat-Lösung nach Hartmann: Na+, K+, Ca2+, Cl–, Mg2+, Laktat.
Kristalloide Lösungen sind isotone, hypotone oder hypertone Elektrolytlösungen. Gegebenenfalls sind Zusätze wie Hydrogencarbonat, Glukose oder die Salze organischer Säuren (Laktat, Acetat oder Malat) enthalten, aber keine Makromoleküle. Häufig werden einfache isotone NaCl-Lösungen, eine Ringer-Lösung wie auch Vollelektrolytlösungen wie die Ringer-Laktat-Lösung nach Hartmann, die eine ähnliche Elektrolytzusammensetzung wie das Blutplasma besitzt und isoton ist, verwendet.
Neben den Vollelektrolytlösungen kennt man auch 2/3- oder 1/3-Elektrolytlösungen mit geringeren Elektrolytkonzentrationen, die heute aber nur noch selten eingesetzt werden.
Kristalloide Lösungen bauen auf und treten rasch vom intra- in den extravasalen Raum über. Sinnvoll ist daher eine Kombination mit kolloidalen Lösungen (im Verhältnis ⅓ zu ⅔).
Unter Dehydratation versteht man verminderte Flüssigkeit im Extrazellulärraum.
Eine metabolische Azidose entsteht durch eine pH-Erniedrigung (Abfall des pH-Wertes < 7,36) aufgrund metabolischer Störungen.
Unter einem Ödem versteht man eine pathologische Ansammlung von Flüssigkeit im Interstitium.
Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.
Der Hörsturz ist eine akut auftretende, einseitige Innenohrschwerhörigkeit ohne erkennbare äußere Ursachen.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.
Als anaphylaktische Reaktion bezeichnet man eine durch IgE-Antikörper vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp (Typ I), die nach einer Sensibilisierungsphase bei erneutem Kontakt mit dem spezifischen Allergen auftritt. Dabei kommt es zu einer massiven systemischen Ausschüttung von Histamin und weiteren Mediatoren.
Unter Hypervolämie versteht man die Erhöhung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.
Unter Hyperhydratation versteht man vermehrte Flüssigkeit im Extrazellulärraum.
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.