Grundlagen
Das Nebennierenrindenhormon Aldosteron (ein Mineralcorticoid) stimuliert im spätdistalen Tubulus und in den Sammelrohren die Synthese eines epithelialen Na+-Kanals (ENaC) auf der luminalen Seite der Tubuluszellen. Außerdem fördert es den Einbau von bereits synthetisierten Na+-Kanälen aus dem Zytosol in die luminale Membran. Aldosteron stimuliert zudem die Synthese von Na+/K+-ATPasen und ihren Einbau in die basolaterale Membran. Das Hormon aktiviert außerdem H+-ATPasen und einen -Antiporter. Aldosteron hemmt daher die renale Ausscheidung von Na+ und stimuliert die Exkretion von K+- und H+-Ionen.
Außerdem wirkt Aldosteron über Mineralkortikoidrezeptoren direkt auf die Gefäßwände und auf das Myokard ein und fördert deren Fibrosierung.
Beim primären Hyperaldosteronismushandelt es sich um eine autonome Überproduktion von Aldosteron in der Nebennierenrinde bei erniedrigten Reninspiegeln.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.
Ein Ödem ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Extrazellulärraum (Interstitium).
Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.
Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).
Beim Erbrechen kommt es zu einer retrograden Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.
Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.
Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).
Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.
Unter Hirsutismus versteht man eine vermehrte Körperbehaarung vom männlichen Typ (an Bauch, Brust, Innenseite Oberschenkel und Gesicht) bei der Frau infolge gesteigerter Androgenproduktion oder -wirkung.
Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.
Eine Anurie ist eine Reduktion des Urinvolumens auf weniger als 100 ml/d.
Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.