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Thiaziddiuretika

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Thiaziddiuretika (z.B. die Wirkstoffe Chlortalidon, Hydrochlorothiazid, Indapamid, Mefrusid und Xipamid) wirken, indem sie den luminalen Na+-Cl--Symporter im frühdistalen Tubulus hemmen, wodurch die Ausscheidung von Na+, Cl– und Wasser mit dem Urin erheblich zunimmt.

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Wirkung der Thiaziddiuretika

Thiaziddiuretika hemmen den luminalen Na+-Cl--Symporter im frühdistalen Tubulus. Dadurch nimmt die Ausscheidung von Na+, Cl– und Wasser mit dem Urin erheblich zu.

(Quelle: Lüllmann, Mohr, Hein, Taschenatlas Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2015)

Indikationen für die Anwendung von Thiaziddiuretika sind z.B.

  • arterielle Hypertonie

  • chronische Herzinsuffizienz

  • chronische kardiale, renale und hepatogene Ödeme.

Zu den unerwünschten Wirkungen zählen z.B.:

  • Kaliumverlust bis hin zur lebensbedrohlichen Hypokaliämie

  • Kalziumretention mit Hyperkalzämie

  • Magnesium- und Chloridverlust.

Kontraindikationen sind z.B.:

  • Sulfonamidüberempfindlichkeit

  • schwere Leberfunktionsstörung

  • ausgeprägte Hypokaliämie

Es gibt zahlreiche Wechselwirkungen, z.B. mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen wie trizyklischen Antidepressiva, Herzglykosiden, Lithium oder oralen Antidiabetika.

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    Grundlagen

    Im frühdistalen Tubulus befindet sich der luminale Na+-Cl–-Symporter, der für die Na+-Rückresorption verantwortlich ist. Dieser nutzt den elektrochemischen Na+-Gradienten, um den Cotransport von 1 Na+- und 1 Cl–-Ion zu vermitteln, wobei die Cl–-Ionen gegen den elektrochemischen Cl–-Gradienten transportiert werden. Die Cl–-Ionen verlassen die Tubuluszellen über basolaterale Cl–-Kanäle, die aufgenommenen Na+-Ionen werden durch die Tätigkeit der Na+/K+-ATPase in der basolateralen Membran resorbiert.

    Die Resorption und Sekretion im Tubulus kannst du hier noch einmal wiederholen.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Ödem

    Ein Ödem ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten kann.

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Diabetes insipidus

    Ein Diabetes insipidus entsteht durch ADH-Mangel (zentraler Diabetes insipidus) oder ADH-Rezeptorresistenz (renaler Diabetes insipidus) und resultiert in einer herabgesetzten Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in der Niere.

    Hypovolämie

    Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Hyponatriämie

    Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

    Hyperkalzämie

    Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Von Hyperkalzämie spricht man bei einem Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertem Kalzium > 1,3 mmol/l.

    Metabolische Alkalose

    Eine metabolische Alkalose entsteht durch eine pH-Erhöhung (Anstieg des pH-Werts des Blutes auf > 7,44) aufgrund metabolischer Störungen.

    Hyperurikämie

    Hyperurikämie ist definiert durch einen Harnsäurespiegel > 7 mg/dl beim Mann und > 6 mg/dl bei der Frau.

    Gicht

    Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.

    Hyperglykämie

    Bei der Hyperglykämie handelt es sich um einen Anstieg des Blutglukosewerts über den Normalbereich (> 140 mg/dl bzw. > 7,8 mmol/l).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Basalzellkarzinom

    Das Basalzellkarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor mit lokal infiltrierendem und destruierendem Wachstum, der sich aus Zellen zusammensetzt, die in ihrer Differenzierung der Haaranlage ähneln. Da das Basalzellkarzinom extrem selten metastasiert, wird es oft als „semimaligne“ bezeichnet.

    Plattenepithelkarzinom der Haut

    Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein maligner Tumor der Epidermis, der von den Keratinozyten ausgeht. Er wächst langsam und lokal invasiv-destruierend, aber metastasiert eher selten.

    Erektile Dysfunktion

    Die erektile Dysfunktion (auch als Impotentia coeundi bezeichnet) ist die bei ungestörter Libido anhaltende oder immer wiederkehrende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr (Kohabitation) ausreichende Volumenzunahme und Rigidität des Penis zu erzielen bzw. zu halten.

    Dehydratation

    Unter Dehydratation versteht man verminderte Flüssigkeit im Extrazellulärraum.

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      zuletzt bearbeitet: 03.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 19.08.2021
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