Grundlagen
Endotheline (ET) – ET-1, -2 und -3 – sind Peptidhormone aus 21 Aminosäuren, die in zwei Schritten aus Vorläufermolekülen freigesetzt werden. Von ihnen besitzt ET-1 die größte Bedeutung für das Gefäßsystem des Menschen.
ET-1 ist einer der potentesten endogenen Vasokonstriktoren und wird hauptsächlich von Endothelzellen der Gefäße, aber auch in Gefäßmuskelzellen, im Endokard und Myokard gebildet. Seine Synthese wird durch Vasokonstriktoren, oxidiertes LDL-Cholesterin, Insulin
ETA-Rezeptor: exprimiert z.B. auf Zellen der glatten Gefäßmuskulatur, Kardiomyozyten, Lungen und Nieren; vermittelt u.a.:
an Gefäßen eine starke Vasokonstriktion, eine Proliferation vaskulärer Muskelzellen, Endothelzellen und Fibroblasten
Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) ist eine Sonderform der pulmonalen Hypertonie. Es besteht eine präkapilläre pulmonale Hypertonie. Gegenüber der pulmonalen Hypertonie wurde die Definition der pulmonal arteriellen Hypertonie um Grenzwerte des pulmonal kapillären Wedge-Drucks (PCWP) und pulmonal vaskulären Widerstands (PVR) erweitert. Damit ergeben sich folgende definierende Parameter:
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pulmonal kapillärer Wedge-Druck (PCWP) ≤ 15 mmHg (entspricht dem Normwert)
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pulmonal vaskulärer Widerstand (PVR) ≥ 3 Wood-Einheiten (WE)
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sowie die Abwesenheit anderer Ursachen einer präkapillären PH (Lungenerkrankungen, chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie [CTEPH] oder andere seltene Erkrankungen).
Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:
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Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)
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Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)
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Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).