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Reninhemmer

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  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonym: Renininhibitoren

Renin ist eine Komponente des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, seine Freisetzung führt u.a. zu einer Vasokonstriktion.

Der Reninhemmer Aliskiren wirkt, indem er direkt an Renin bindet und das Enzym kompetitiv hemmt, sodass es das Angiotensinogen nicht mehr zu Angiotensin I umsetzen kann. Folge ist u.a. eine Vasodilatation.

Indikation für die Anwendung von Aliskiren ist die primäre arterielle Hypertonie. Eine häufige unerwünschte Wirkung ist Diarrhö.

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Wirkung von Reninhemmern

Reninhemmer inhibieren die Aktivität der Protease Renin, sodass das Enzym Angiotensinogen nicht mehr zu Angiotensin I umsetzen kann.

(Quelle: Lüllmann, Mohr, Hein, Taschenatlas Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2015)
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    Grundlagen

    Renin ist eine Komponente des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS), das für die Blutdruckregulation von zentraler Bedeutung ist. Das RAAS moduliert sowohl den Gefäßtonus als auch das Blutvolumen. Renin ist eine Protease und wird von juxtaglomerulären Zellen des Vas afferens der Nierenglomeruli auf entsprechende Stimuli hin freigesetzt.

    Zu den Stimuli für die Reninausschüttung zählen:

    • Abfall des renalen Perfusionsdrucks

    • Abnahme der NaCl-Konzentration im distalen Tubulus

    • erhöhter Sympathikotonus und Aktivierung von β1-Adrenozeptoren auf den juxtaglomerulären Zellen.

    Das in das Blut freigesetzte Renin spaltet von dem aus der Leber stammenden Angiotensinogen das Dekapeptid Angiotensin I ab. Aus diesem bildet das ACE (Angiotensin converting Enzyme) , das an glatten Gefäßmuskelzellen zu einer führt und darüber hinaus an zahlreichen weiteren Organen Effekte vorweist (u.a. Stimulation der , ).

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Arthralgie

    Unter Arthralgie versteht man einen Gelenkschmerz ohne (!) entzündliche Veränderungen – und damit auch ohne typische Entzündungszeichen wie Schwellung oder Rötung des Gelenks.

    Exanthem

    Exanthem bezeichnet das plötzliche und gleichzeitige Auftreten von meist monomorphen (gleichartigen) Hautveränderungen, die sich rasch über den Körper ausbreiten. Bei Schleimhautbeteiligung spricht man von Enanthem.

    Urtikaria

    Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).

    Juckreiz (Pruritus)

    Juckreiz (Pruritus) ist eine von der Haut oder Schleimhaut ausgehende subjektive Missempfindung, verbunden mit dem Verlangen zu Reiben oder Kratzen. Er kann lokalisiert oder generalisiert auftreten sowie mit oder ohne Hautveränderungen einhergehen.

    Hyperkaliämie

    Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Ödeme

    Ödeme sind pathologische Flüssigkeitsansammlungen im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten können.

    Angioödem

    Das Angioödem ist eine ödematöse Schwellung der unteren Dermis, Subkutis oder Submukosa, die sich innerhalb von 72 h zurückbildet.

    Oligohydramnion

    Beim Oligohydramnion liegt die Fruchtwassermenge deutlich unter der Norm, z.B. < 400 ml in der 36. SSW.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

    Die hypertrophe Kardiomyopathie wird definiert durch den Nachweis einer Verdickung der linksventrikulären Wand, die nicht alleine durch pathologische Füllungsdrücke des linken Ventrikels erklärt werden kann.
    In Abhängigkeit davon, ob eine (dynamische) Obstruktion der linksventrikulären Ausflussbahn vorliegt, werden 2 Formen unterschieden – mit Obstruktion: hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM) und ohne: hypertrophe nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNCM oder HNOCM).

    Aortenklappenstenose

    Bei der Aortenklappenstenose liegt eine Einengung des linksventrikulären Ausflusstrakts auf Höhe der Aortenklappe vor mit systolischem Druckgradienten zwischen dem linken Ventrikel und der Aorta ascendens.

    Mitralklappenstenose

    Bei der Mitralklappenstenose liegt eine Einengung der Mitralklappenöffnungsfläche vor, die die Füllung des linken Ventrikels behindert.

    Nierentransplantation

    Bei der Nierentransplantation handelt es sich um die Implantation einer Spenderniere (Lebend- oder Postmortal-/Leichenspende) bei Patienten mit terminaler chronischer Niereninsuffizienz oder präterminaler Niereninsuffizienz mit Behandlungskomplikationen.

    Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)

    Beim primären Hyperaldosteronismushandelt es sich um eine autonome Überproduktion von Aldosteron in der Nebennierenrinde bei erniedrigten Reninspiegeln.

    Autoimmunerkrankung

    Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, bei denen sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen richtet und diese meist schädigt.

    Systemische Autoimmunopathien des Bindegewebes

    Die systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes sind eine Gruppe chronisch-entzündlicher Systemerkrankungen, die sich vorwiegend an Bindegewebe, an quergestreifter Muskulatur sowie an Gefäßen manifestieren und regelmäßig mit einem Befall innerer Organe einhergehen.

    Dehydratation

    Unter Dehydratation versteht man verminderte Flüssigkeit im Extrazellulärraum.

    Arterielle Hypotonie

    Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg mit entsprechender klinischer Symptomatik.

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      zuletzt bearbeitet: 06.05.2022
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