Definition
Fournier-Gangrän
Die Fournier-Gangrän ist eine lebensbedrohliche, rasch progrediente, nekrotisierende Fasziitis des Perineums und/oder des äußeren Genitales.
Epidemiologie
Die Fournier-Gangrän ist selten. Männer sind 10-mal so häufig betroffen wie Frauen. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr.
Ätiopathogenese
Der Ausgangspunkt ist meist eine bakterielle Infektion des Urogenitaltrakts oder des Kolorektalbereichs, die sich per continuitatem epifaszial ausbreitet und zu massivem Gewebsuntergang führt.
Meist sind oder auch nachweisbar.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.