Definition
Benigne Prostatahyperplasie
Eine benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine gutartige, knotige Vergrößerung der Prostata mit obstruktiver Blasenentleerungsstörung.
Die Begrifflichkeit in der Urologie zum Krankheitsbild der benignen Prostatahyperplasie ist etwas verwirrend und zurzeit im Wandel.
Der Begriff des „benignen Prostatasyndroms“ z.B. beschreibt nicht nur den histopathologischen Befund einer Prostatahyperplasie, sondern auch die damit verbundenen funktionellen Einschränkungen der Miktion, und wird derzeit in der aktuellen Fachliteratur vermehrt benutzt.
„“ hingegen ist streng genommen kein korrektes Synonym, da neben den Drüsenzellen auch andere Zellarten für eine Größenzunahme der Prostata sorgen. Auch „“ ist nicht ganz zutreffend, da die Prostata wächst, indem die Zellen von der Anzahl her mehr werden (Hyperplasie), und nicht, weil die einzelnen Zellen größer werden (Hypertrophie).
Ein Harnverhalt ist die fehlende Harnausscheidung bei normaler Urinproduktion. Es erfolgt eine Unterscheidung in akuten und chronischen Harnverhalt.
Eine Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang, wobei jeweils nur geringe Harnmengen entleert werden. Die Gesamtharnmenge ist nicht erhöht.
Unter einer Nykturie versteht man ein- oder mehrmaliges Erwachen in der Nacht durch Harndrang mit der Notwendigkeit, aufzustehen und die Blase zu entleeren.
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.
Eine Dranginkontinenz, auch Urgeinkontinenz genannt, ist ein unwillkürlicher Urinverlust bei gleichzeitig starkem, nicht unterdrückbarem Harndrang („imperativer Harndrang“).
Das Prostatakarzinom ist ein maligner Tumor der Prostata, in > 95% der Fälle epithelialen Ursprungs.