Definition
Epididymitis
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.
Epidemiologie
Die Epididymitis ist die häufigste Erkrankung des Nebenhodens.
Am häufigsten sind 18- bis 35-jährige Männer betroffen, ein zweiter Altersgipfel liegt im 50.–70. Lebensjahr. Kinder sind nur selten betroffen, in ca. 50% dieser Fälle bestehen anatomische Fehlbildungen des Urogenitaltrakts.
Ätiopathogenese
Die Epididymitis entsteht hauptsächlich durch entlang der Samenwege, z.B. im Rahmen einer unspezifischen oder einer .
Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.
Die Behçet-Erkrankung ist eine systemische Immunkomplexvaskulitis von Arterien und Venen, die durch orale und genitale Schleimhaut-Aphthen gekennzeichnet ist.
Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.
Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.
Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.
Eine Hydatidentorsion ist die Stieldrehung eines rudimentären Anhängsels des Hodens oder Nebenhodens mit anschließender hämorrhagischer Infarzierung.
Eine Hydrozele ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen den beiden Blättern der Tunica vaginalis testis entweder im Hoden (Hydrocele testis) oder im Samenstrang (Hydrocele funiculi spermatici).
Eine Varikozele ist eine pathologische Erweiterung der Venen des Plexus pampiniformis.