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Gefäßchirurgie: Interventionelle und chirurgische Eingriffe

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Zur Behandlung von Gefäßerkrankungen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:

Zu den interventionellen (kathetergestützten) Verfahren zählt die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) mit oder ohne Stentimplantation. Dieses Verfahren wird als perkutane Koronarintervention (PCI) v.a. bei Stenosen der Herzkranzgefäße eingesetzt.

Image description
Durchführung einer PCI mit Ballonkatheter

Aufdehnung einer Koronarstenose durch Füllung des Ballons an der Spitze des Katheters.

(Quelle: Greten, Rinninger, Greten, Innere Medizin, Thieme, 2010)

Zu den offen-chirurgischen Rekanalisationsverfahren gehören die Embolektomie und die Thrombendarteriektomie (TEA).

Mittels eines Gefäßbypasses kann eine blockierte Strombahn überbrückt werden. Es werden autologe Grafts, z.B. die A. thoracica interna (= A. mammaria interna, IMA) oder die V. saphena magna, oder Kunststoffimplantate verwendet. Ebenfalls mit autologen Grafts oder Kunststoffprothesen kann z.B. nach Gefäßverletzungen oder bei Aneurysmen der Gefäßabschnitt ersetzt werden (→ Gefäßinterponat)

Die Amputation erfolgt als Ultima Ratio, wenn die Gefäßstrombahn nicht wiederhergestellt werden kann und bereits Nekrosen oder eine Gangrän vorliegen.

Das therapeutische Vorgehen bei thorakalem Aortenaneurysma und Bauchaortenaneurysma ist Teil der Inneren Medizin.

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    Interventionelle (kathetergestützte) Verfahren

    Perkutane transluminale Angioplastie (PTA)

    Indikationen

    Behandlung kurzstreckiger, wenig verkalkter Gefäßstenosen (z.B. infrarenale Aorta, Beckengefäße oder A. renalis → Nierenarterienstenose).

    Das Verfahren der PTA wird in der Radiologie (→ interventionelle Radiologie) beschrieben.

    Perkutane Koronarintervention (PCI)

    Synonym: perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA), percutaneous coronary intervention (engl.)

    Indikationen
    • Stenosen der Herzkranzgefäße (KHK) > 70%

    • Revaskularisation nach STEMI:

      • primäre PCI: innerhalb von 2 h nach erstem medizinischem Kontakt; geforderte Zielzeit < 90 min bzw. < 60 min bei Diagnose in Krankenhaus/Praxis mit PCI-Bereitschaft

      • sekundäre PCI: nach erfolgreicher Fibrinolyse innerhalb von 24 h Koronarangiografie in PCI-Bereitschaft

      • Rescue-PCI: bei ineffektiver Fibrinolyse

      • Emergency-PCI: bei kardiogenem Schock

    Image description
    Implantierte Kunststoffprothese bei Bauchaortenaneurysma

    Der Aneurysmasack ist noch eröffnet und wird im nächsten Schritt verschlossen (Inlay-Technik).

    (Quelle: Schumpelick, Bleese, Mommsen, Kurzlehrbuch Chirurgie, Thieme, 2010)
    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.

    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

    Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Durchblutungsstörung durch Stenosierung und Okklusion der großen peripheren arteriellen Gefäße oder der Aorta, die zu einer unzureichenden Durchblutung der Extremitäten führt.

    Akuter peripherer Arterienverschluss

    Ein akuter peripherer Arterienverschluss ist ein plötzlicher Verschluss einer die Extremität versorgenden Arterie mit akuter Minderversorgung der Extremität distal des Verschlusses.

    Karotisstenose

    Eine Karotisstenose ist eine Verengung der hirnversorgenden Gefäße A. carotis communis und/oder A. carotis interna.

    Dissektion

    Unter einer Dissektion versteht man die Aufspaltung der Wandschichten eines Gefäßes in Längsrichtung.

    Aortokoronare Bypass-Operation

    Bei der aortokoronaren Bypass-Operation werden stenosierte Koronararterien durch einen Gefäßbypass zwischen Aorta und betroffener Koronararterie überbrückt.

    Aortenruptur

    Die Aortenruptur ist eine Zerreißung aller Wandschichten der Aorta infolge einer aneurysmatischen oder traumatischen Gefäßwandschädigung.

    Aneurysma

    Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.

    Bauchaortenaneurysma (BAA)

    Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchaorta auf ≥ 3 cm (Durchmesser).

    Nekrose

    Nekrose ist ein „erzwungenes“ Absterben von Zellen infolge einer irreversiblen Stoffwechselstörung, die durch eine fortgesetzte, nicht mehr kompensierbare Einwirkung exo- oder endogener Noxen ausgelöst wird (provozierter Zelltod).

    Die Nekrose ist immer ein pathologischer Vorgang.

    Gangrän

    Eine Gangrän ist eine chronische Wunde, die durch eine Durchblutungsstörung entstanden ist. Abhängig vom Zustand der Wunde unterscheidet man eine trockene (nicht infizierte) Gangrän von einer feuchten (infizierten) Gangrän.

    Diabetisches Fußsyndrom

    Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine Kombination aus diabetischer Neuropathie, pAVK und Mikroangiopathie. Die gehäufte Infektanfälligkeit und Osteopathie erschweren das Krankheitsbild.

    Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

    Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.

    Poliomyelitis anterior acuta

    Bei der Poliomyelitis anterior acuta kommt es durch den Untergang motorischer Vorderhornzellen zu schlaffen Lähmungen und Muskelatrophie.

    Ulkus (Geschwür)

    Ulzera sind Substanzdefekte der Haut, die bis in die Dermis oder Subkutis reichen und obligat unter Narbenbildung abheilen.

    Syringomyelie

    Als Syringomyelie wird ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Rückenmarksinneren, mit oder ohne Anschluss an den Zentralkanal, bezeichnet.

    Phantomschmerz

    Beim Phantomschmerz werden starke, einschießende Schmerzen in einem amputierten oder denervierten Körperteil empfunden.

    Arteriovenöse Fistel (AV-Fistel)

    Arteriovenöse Fisteln sind pathologische Kurzschlussverbindungen (Shunt) zwischen Arterien und begleitenden oder benachbarten Venen.

    Blutung

    Unter einer Blutung versteht man den Austritt von Blut aus dem Gefäßsystem.

    Nachblutung

    Eine Nachblutung wird durch Nahtinsuffizienzen, unzureichende Blutstillung und Gerinnungsstörungen verursacht und tritt meist innerhalb der ersten Stunden nach der Operation auf.

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      zuletzt bearbeitet: 26.06.2023
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