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        1. Steckbrief
        2. Präoperative Diagnostik und Vorbereitung
        3. Zugangswege
        4. Extrakorporale Zirkulation
        5. Kardioplegie
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        8. Postoperatives Management und spezielle OP-Komplikationen
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Herzchirurgische Prinzipien

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Chirurgische Eingriffe am Herzen sind aufwendig und erfordern eine spezielle Vorbereitung, beispielsweise eine Umstellung der Medikation. Die Zugangswege sind je nach Eingriff unterschiedlich, wobei es heutzutage auch minimal-invasive Verfahren gibt.

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Zugangswege in der Herzchirurgie

a: Rechtsseitige anterolaterale Thorakotomie. b: Mediane Sternotomie (Standardzugang). c: Linksseitige posterolaterale Thorakotomie.

(aus Henne-Bruns, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2008)

Immer wenn einzelne Bereiche des Kreislaufsystems dem Operateur nicht ohne wesentliche hämodynamische Beeinträchtigung des Patienten zugänglich gemacht werden können, kommt die extrakorporale Zirkulation zum Einsatz. Das bekannteste System ist die konventionelle Herz-Lungen-Maschine. Meist wird das Herz bei operativen Eingriffen in den Zustand des vorübergehenden Herzstillstands, der Kardioplegie, versetzt. Oftmals wird auch der Stoffwechsel mittels einer Hypothermie reduziert, wodurch längere Operationszeiten möglich werden.

Das postoperative Management nach Eingriffen am Herzen ist aufwendig und sollte auch die möglichen Komplikationen abdecken.

Die Verfahren zur assistierten Zirkulation, z.B. intraaortale Ballongegenpulsation (IABP) und extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), sind im Rahmen der „mechanischen Kreislaufunterstützung“ dargestellt.

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    Präoperative Diagnostik und Vorbereitung

    Vor einem herzchirurgischen Eingriff sind neben der körperlichen Untersuchung und Bestimmung des NYHA-Stadiums je nach Fragestellung folgende weitere Untersuchungen notwendig: EKG, Röntgen-Thorax, Labor, Herzkatheter, Echokardiografie, Dopplersonografie der Karotiden, evtl. CT-Thorax, Lungenfunktion.

    Die Medikation muss ggf. umgestellt werden (Absetzen von Thrombozytenaggregationshemmern, Umstellung von oralen Antikoagulanzien auf i.v.- oder s.c.-Präparate). Die Lunge kann durch eine mindestens 14-tägige Nikotinkarenz und Atemgymnastik auf den Eingriff vorbereitet werden.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    Herzindex (HI)

    Der Herzindex (HI; engl. cardiac index, CI) bezeichnet das auf die Körperfläche bezogene Herzzeitvolumen (HZV). Die Einheit ist damit (l/min)/m2. Der Herzindex dient der Beurteilung der Herzleistung. Die untere Normgrenze beträgt 2,5 (l/min)/m2. Ein Wert von < 2,2 (l/min)/m2 zeigt einen kardiogenen Schock an.

    Oligurie

    Unter einer Oligurie versteht man die Reduktion des Urinvolumens auf weniger als 500 ml/d.

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Perikardtamponade

    Die Perikardtamponade ist eine intraperikardiale Flüssigkeitsansammlung, die zur Drucksteigerung im Herzbeutel führt und damit die diastolische Füllung der Ventrikel behindert.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Arterielle Hypotonie

    Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg mit entsprechender klinischer Symptomatik.

    Dressler-Syndrom

    Beim Dressler-Syndrom (posttraumatisches Herzsyndrom bzw. Post-cardiac Injury Syndrome, PCIS) handelt es sich um eine nicht infektiöse, immunbedingte Perikarditis, die 1–6 Wochen nach einem Myokardinfarkt (Postmyokardinfarkt-Syndrom), nach einer Herzverletzung oder einem kardiochirurgischen Eingriff (Postkardiotomie-Syndrom) auftritt.

    Akute Perikarditis

    Die akute Perikarditis ist eine akute Entzündung des Herzbeutels, die häufig mit Exsudationen und in der Folge vermehrter Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss) einhergeht. Meist ist das Myokard ebenfalls in den Prozess miteinbezogen (= Perimyokarditis).

    Herzverletzung

    Durch stumpfe oder penetrierende/perforierende Gewalteinwirkung (z.B. im Rahmen eines Thoraxtraumas) werden Strukturen des Herzens geschädigt.

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      zuletzt bearbeitet: 15.06.2022
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