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        2. Präoperative Diagnostik und Vorbereitung
        3. Zugangswege
        4. Extrakorporale Zirkulation
        5. Kardioplegie
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Herzchirurgische Prinzipien

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Chirurgische Eingriffe am Herzen sind aufwendig und erfordern eine spezielle Vorbereitung, beispielsweise eine Umstellung der Medikation. Die Zugangswege sind je nach Eingriff unterschiedlich, wobei es heutzutage auch minimal-invasive Verfahren gibt.

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Zugangswege in der Herzchirurgie

a: Rechtsseitige anterolaterale Thorakotomie. b: Mediane Sternotomie (Standardzugang). c: Linksseitige posterolaterale Thorakotomie.

(Quelle: Henne-Bruns, Dürig, Kremer, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2008)

Immer wenn einzelne Bereiche des Kreislaufsystems dem Operateur nicht ohne wesentliche hämodynamische Beeinträchtigung des Patienten zugänglich gemacht werden können, kommt die extrakorporale Zirkulation zum Einsatz. Das bekannteste System ist die konventionelle Herz-Lungen-Maschine. Meist wird das Herz bei operativen Eingriffen in den Zustand des vorübergehenden Herzstillstands, der Kardioplegie, versetzt. Oftmals wird auch der Stoffwechsel mittels einer Hypothermie reduziert, wodurch längere Operationszeiten möglich werden.

Das postoperative Management nach Eingriffen am Herzen ist aufwendig und sollte auch die möglichen Komplikationen abdecken.

Die Verfahren zur assistierten Zirkulation, z.B. intraaortale Ballongegenpulsation (IABP) und extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), sind im Rahmen der „mechanischen Kreislaufunterstützung“ dargestellt.

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    Präoperative Diagnostik und Vorbereitung

    Vor einem herzchirurgischen Eingriff sind neben der körperlichen Untersuchung und Bestimmung des NYHA-Stadiums je nach Fragestellung folgende weitere Untersuchungen notwendig: EKG, Röntgen-Thorax, Labor, Herzkatheter, Echokardiografie, Dopplersonografie der Karotiden, evtl. CT-Thorax und Lungenfunktion.

    Die Medikation muss ggf. umgestellt werden (Absetzen von Thrombozytenaggregationshemmern, Umstellung von oralen Antikoagulanzien auf i.v.- oder s.c.-Präparate). Die Lunge kann durch eine mindestens 14-tägige Nikotinkarenz und Atemgymnastik auf den Eingriff vorbereitet werden.

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    Verlauf der CK-MB-Masse nach einem herzchirurgischen Eingriff

    Während bei einem unauffälligen postoperativen Verlauf (orangefarbene Kurve) die CK-MB-Masse nach Erreichen des postoperativen Maximums kontinuierlich abnimmt, weist ein erneuter CK-MB-Masse-Anstieg (blaue Kurve) auf einen postoperativen Myokardinfarkt hin.

    (Quelle: Hallbach, Klinische Chemie und Hämatologie, Thieme, 2019)
    Vorhofseptumdefekt (ASD)

    Der Vorhofseptumdefekt ist ein Defekt im Bereich der Vorhofscheidewand, der durch einen Links-rechts-Shunt auf Vorhofebene zu einer Volumenbelastung des rechten Ventrikels und des Lungenkreislaufs führen kann.

    Aortokoronare Bypass-Operation

    Bei der aortokoronaren Bypass-Operation werden stenosierte Koronararterien durch einen Gefäßbypass zwischen Aorta und betroffener Koronararterie überbrückt.

    Hypothermie

    Als Hypothermie bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 36°C.

    Herz-Kreislauf-Stillstand

    Beim Herz-Kreislauf-Stillstand sistiert der Spontankreislauf aufgrund kardialer (z.B. Kammerflimmern), zirkulatorischer (z.B. Blutungsschock) oder respiratorischer Ursachen (z.B. Asphyxie bei Kindern). Durch sofortiges Einschreiten ist der Zustand evtl. reversibel, unbehandelt führt er jedoch zum Tod.

    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    Oligurie

    Unter einer Oligurie versteht man die Reduktion des Urinvolumens auf weniger als 500 ml/d.

    Metabolische Azidose

    Eine metabolische Azidose entsteht durch eine pH-Erniedrigung (Abfall des pH-Wertes < 7,36) aufgrund metabolischer Störungen.

    Hypovolämie

    Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Perikardtamponade

    Die Perikardtamponade ist eine intraperikardiale Flüssigkeitsansammlung, die zur Drucksteigerung im Herzbeutel führt und damit die diastolische Füllung der Ventrikel behindert.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Arterielle Hypotonie

    Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg.

    Herzverletzung

    Durch stumpfe oder penetrierende/perforierende Gewalteinwirkung (z.B. im Rahmen eines Thoraxtraumas) werden Strukturen des Herzens geschädigt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.08.2023
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