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          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Epidemiologie
          4. Ätiologie
          5. Symptomatik
          6. Diagnostik
          7. Therapie
          8. Komplikationen
          9. Prognose
          10. IMPP-Fakten im Überblick
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Analfissur

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Steckbrief

Synonym: Afterriss

Analfissuren sind - besonders, wenn sie akut auftreten - extrem schmerzhaft: Der longitudinale Schleimhauteinriss des Anoderms geht meist mit einem Sphinkterspasmus einher. Eine proktologische Untersuchung ist häufig initial nur unter Analgesie/lokaler Anästhesie möglich.

Chronische Analfissuren hingegen schmerzen weniger. Hier überwiegen die Symptome der sog. Sekundärveränderungen wie einer Vorpostenfalte.

Die Diagnose einer Analfissur wird anhand der typischen Anamnese und des Befundes der proktologischen Untersuchung klinisch gestellt. Die Therapie ist von der Art der Analfissur abhängig: Akute Fissuren werden überwiegend konservativ behandelt. Chronische Fissuren erfordern meist ein operatives Vorgehen.

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    Definition

    Definition:
    Analfissur

    Eine Analfissur ist ein longitudinaler Einriss der Haut des Analkanals distal der Linea dentata, in 90 % im hinteren Kommissurbereich bei 6 Uhr in der Steinschnittlage gelegen.

    Epidemiologie

    Analfissuren treten meist zwischen dem 25. und 40. Lebensjahr auf, sind aber grundsätzlich in jedem Alter möglich. Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen. Neben dem Hämorrhoidalleiden sind sie das häufigste Krankheitsbild in der proktologischen Praxis.

    Ätiologie

    Analfissuren entstehen bei einer (= ). Eine zentrale Rolle bei der Entstehung spielt ein , häufig verursacht durch Stuhlveränderungen.

    Obstipation

    Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    HIV-Infektion

    Die HIV-Infektion ist eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), die nach einer variablen Latenzphase einen erworbenen Immundefekt hervorruft, der v.a. auf den sukzessiven Verlust CD4-tragender T-Helferlymphozyten zurückzuführen ist.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Gonorrhö

    Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.

    Zytomegalie

    Die Zytomegalie ist eine Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV), dem humanen Herpesvirus Typ 5 (HHV 5), die je nach Patientenalter und Immunlage unterschiedlich verläuft.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Kuhmilchproteinallergie

    Die Kuhmilchproteinallergie ist eine transitorische allergische Reaktion gegen Kuhmilchproteine, die sich meist im 1. Lebensjahr beim ersten Verzehr von Kuhmilch manifestiert.

    Analkarzinom

    Bei einem Analkarzinom handelt es sich um einen Tumor im analen Bereich unterschiedlicher Histologie. Nach der Lokalisation wird zwischen Analrand- (an oder unterhalb der Linea anocutanea) und Analkanalkarzinomen oberhalb der Linea anocutanea unterschieden.

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      zuletzt bearbeitet: 26.07.2022
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