Übersicht
Etwa 90% aller Tumoren gehen von Epithelzellen aus. Sie entspringen dem Ektoderm und Endoderm, zu ihren Ursprungsgeweben zählen das Drüsenepithel, Plattenepithel und Urothel. Sie entstehen v.a. in den exo- und endokrinen Drüsen, der Leber, der Niere und in der Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts.
Benigne epitheliale Tumoren enden auf „-om“ (z.B. Adenom).
Maligne epitheliale Tumoren erhalten den Zusatz „-karzinom“ (z.B. Adenokarzinom).
Ein Wechsel der Dignität von benigne zu maligne ist möglich.
Epitheliale Tumorzellen exprimieren fast immer Zytokeratine und Desmoplakin.
Benigne epitheliale Tumoren
Adenome
Adenome gehen von den - und aus. Makroskopisch imponieren Adenome als knotige Tumoren, die häufig durch eine fibröse Kapsel vom umgebenden Gewebe abgegrenzt werden. Schleimhautadenome wachsen oft exophytisch-polypös in das Lumen („Schleimhautpolyp“). Adenome sind hoch differenzierte Tumoren, die ihrem Ursprungsgewebe stark ähneln.
Zystadenome sind epitheliale Tumoren des Pankreas, die Zysten bilden. Man unterscheidet seröse und muzinöse Zystadenome.