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Tumorentwicklung

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Präkanzerosen sind Gewebeveränderungen oder Erkrankungen, die mit einem erhöhten Entartungsrisiko einhergehen. Man unterscheidet fakultative Präkanzerosen (z.B. aktinische Keratosen) und obligate Präkanzerosen (z.B. familiäre adenomatöse Polyposis).

Intraepitheliale Neoplasien sind Epithelveränderungen mit Merkmalen maligner Zellen (zelluläre Atypien, gestörte Differenzierung), wobei aber die Basalmembran noch intakt ist. Wird die Basalmembran durchbrochen, handelt es sich um ein invasives Karzinom mit der Fähigkeit zur Metastasierung.

Image description
Intraepitheliale Neoplasien der Cervix uteri (CIN)

CIN I: zelluläre Atypien in den untersten Zellschichten. CIN II: zelluläre Atypien in den unteren und mittleren Zellschichten. CIN III: atypische Veränderungen des gesamten Epithels.

(aus Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013.)

Mikroinvasive Karzinome überschreiten die Basalmembran, zeigen aber eine geringe Invasionstiefe, wodurch die Prognose deutlich günstiger ist als bei fortgeschrittenen invasiven Karzinomen.

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    Präkanzerosen

    Definition:
    Präkanzerosen

    Präkanzerosen sind Gewebeveränderungen oder Erkrankungen, die mit einem erhöhten Entartungsrisiko einhergehen.

    Präkanzerosen können sowohl angeboren (z.B. familiäre adenomatöse Polyposis) als auch erworben (z.B. aktinische Keratosen) sein. Man unterscheidet fakultative und obligate Präkanzerosen. Während fakultative Präkanzerosen selten oder erst nach einer langen Zeitspanne entarten, haben obligate Präkanzerosen ein sehr hohes Entartungsrisiko.

    Beispiele fakultativer und obligater Präkanzerosen
    PräkanzeroseTumor
    fakultative Präkanzerosen

    Barrett-Ösophagus (Endobrachyösophagus)

    Adenokarzinom des Ösophagus

    Achalasie

    Plattenepithelkarzinom des Ösophagus

    adenomatöse Kolonpolypen

    Kolonkarzinom

    Morbus Ménétrier (Riesenfaltengastritis)

    Magenkarzinom

    adenomatöse Magenpolypen

    Magenkarzinom

    Colitis ulcerosa

    Kolonkarzinom

    Leberzirrhose

    hepatozelluläres Karzinom

    aktinische Keratose

    invasives Plattenepithelkarzinome der Haut

    Barrett-Ösophagus

    Der auch „Endobrachyösophagus“ genannte Barrett-Ösophagus entsteht durch Ersatz (Metaplasie) des durch einen Reflux zerstörten Plattenepithels im Bereich des terminalen Ösophagus durch Zylinderepithel vom intestinalen Typ (mit Becherzellen). Er ist als Präkanzerose für ein Ösophaguskarzinom engmaschig endoskopisch und histologisch zu überwachen.

    Achalasie

    Die Achalasie ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit funktioneller Obstruktion des Ösophagus, die durch eine verminderte Peristaltik, eine fehlende schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters und in deren Folge zunehmende Dilatation des tubulären Ösophagus gekennzeichnet ist.

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Aktinische Keratose

    Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.

    Xeroderma pigmentosum (XP)

    Das Xeroderma pigmentosum ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit ausgeprägter Lichtempfindlichkeit, die frühzeitig zu chronischen UV-Schäden und multiplen malignen Hauttumoren führt.

    Zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN)

    Die zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) ist eine auf das zervikale Epithel beschränkte, nichtinvasive dysplastische Zellveränderung (Präkanzerose).

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      zuletzt bearbeitet: 28.07.2020
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