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Pigmentablagerungen

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Steckbrief

Pigmente sind Substanzen mit Eigenfarbe. Nach ihrer Herkunft unterscheidet man endogene und exogene Pigmente.

  • endogene Pigmente:

    • Melanin

    • Lipopigmente:

      • Lipofuszin („Alterungspigment“)

      • Zeroid („Zellschutt-Pigment“)

    • Hämoglobinabbauprodukte:

      • Hämosiderin (pathologische Ablagerung → z.B. Hämochromatose)

      • Hämatoidin (indirektes Bilirubin)

      • Hämatozoidin (Malariapigment)

      • Bilirubin (pathologische Ablagerung → Ikterus)

    • Kupfer (pathologische Ablagerung → Morbus Wilson)

  • exogene Pigmente:

    • Kohlenstaub (tiefschwarzes Pigment, pathologische Ablagerung → Anthrakose)

    • Quarzstaub (graues Pigment, pathologische Ablagerung → Silikose)

    • kosmetische Pigmente (Tätowierungen).

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Lipofuszin

Lipofuszinablagerung in Hepatozyten (HE, Vergr. 1:400).

(Quelle: Riede, Uniklinik Freiburg.)
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    Pigmente

    Pigmente sind Substanzen mit Eigenfarbe. Sie sind zum Teil harmlos oder haben sogar eine Schutzfunktion, sie können aber auch Zellen und Gewebe schädigen. Man unterscheidet im Körper gebildete (endogene) Pigmente und von außen zugeführte (exogene) Pigmente.

    Endogene Pigmente

    Melanin

    Melanin ist ein dunkelbraunes Pigment, das bei Sonnenlichtexposition unter dem Einfluss des Melanozyten-stimulierenden Hormons (MSH) in Melanozyten gebildet wird und für die Hautpigmentierung verantwortlich ist. Das gebildete Melanin wird an die Keratinozyten abgegeben und lagert sich dort supranukleär ab. So schützt es den Zellkern vor UV-Schäden.

    Eine lokalisierte Melaninablagerung der Haut beobachtet man z.B. in Leberflecken, Melanomen oder dem Chloasma uterinum, generalisiert findet sie sich z.B. beim Morbus Addison.

    Chloasma uterinum

    Das Chloasma uternium bezeichnet eine während der Schwangerschaft bestehende Hyperpigmentierung im Gesicht. Ursächlich sind die hormonellen Veränderungen. Die Hyperpigmentierungen bilden sich nach der Geburt meist vollständig zurück.

    Hämochromatose

    Eine Hämochromatose ist eine erblich bedingte vermehrte Eisenablagerung mit resultierender Organschädigung.

    Hämolyse

    Unter Hämolyse versteht man eine Verkürzung der Erythrozytenüberlebenszeit durch vorzeitigen Abbau oder eine intravasale Zerstörung der Erythrozyten. Bleibt durch die kompensatorisch gesteigerte Erythropoese der Hb- bzw. Hkt-Wert im Normbereich, spricht man von kompensierter Hämolyse. 

    Ikterus

    Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.

    Morbus Wilson

    Der Morbus Wilson ist eine autosomal-rezessiv vererbte Störung des Kupferstoffwechsels, bei der sich aufgrund eines Defekts des Kupferregulators ATP7B das Kupfer im Trans-Golgi-Netzwerk und den zytoplasmatischen Vesikeln ansammelt. Dadurch kommt es zur Störung des Kupfertransports. Das Kupfer akkumuliert in verschiedenen Organen und führt so zu Organschäden.

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      zuletzt bearbeitet: 19.07.2022
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