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Pathologie

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Diagnostische Methoden in der Pathologie

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Bei der intravitalen Diagnostik wird Gewebe vom lebenden Patienten gewonnen und analysiert.

Für die Zell- und Gewebeentnahme gibt es verschiedenen Möglichkeiten, wie z.B. Exfoliativ- und Punktionszytologie.

Je nachdem, welche Gewebe- oder Zellstrukturen angefärbt oder unterschieden werden sollen, stehen unterschiedliche Färbemethoden zur Verfügung. Neben den Übersichtsfärbungen HE, Giemsa und PAP gibt es weitere Spezialfärbungen (z.B. van Gieson, Azan).

Zu den Untersuchungsmethoden zählen u.a. die makroskopische Beurteilung, zytologische, histologische und immunhistochemische Untersuchungen und molekularbiologische Techniken.

Die postmortale Diagnostik wird bei einer natürlichen Todesursache in Form einer klinischen Obduktion von Pathologen durchgeführt. Sie spielt v.a. für die Qualitätssicherung in der Medizin eine Rolle. Bei nichtnatürlichen Todesfällen erfolgt die Obduktion in der Rechtsmedizin (gerichtliche Obduktion).

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    Der pathologische Befund

    Der Pathologe stellt anhand seines Befundes die definitive Diagnose. Dabei muss er bedenken, dass eine bestätigte Krankheit – abgesehen von ihren Auswirkungen auf den Patienten – weitreichende arbeits-, sozial- und versicherungsmedizinische Konsequenzen haben kann. Deshalb muss die Diagnose immer mit größter Sorgfalt gestellt werden. Die „Begutachtung“ in der postmortalen Diagnostik kann Folgen für Lebensversicherung und Berufsgenossenschaft haben.

    Intravitale Diagnostik

    Bei der intravitalen Diagnostik werden Zellen oder Gewebe analysiert, die einem lebenden Patienten entnommen wurden. Zu den wichtigsten Aufgaben und Zielen der intravitalen Diagnostik gehören:

    • Artdiagnose eines Prozesses (neoplastisch, entzündlich, degenerativ)

    • Krebsfrüherkennung

    • Tumordiagnostik (Beurteilung der Dignität, des Tumortyps, des Stagings und der Vollständigkeit der chirurgischen Exzision).

    Zell- und Gewebeentnahme

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    Basalmembran

    Die Basalmembran (siehe Pfeil) befindet sich unter dem Epithel der Luftröhre (HE-Färbung, Vergrößerung 100-fach).

    (Quelle: Heinzeller et al., Histologie, Histopathologie und Zytologie für den Einstieg, Thieme, 2011)
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    Hochendotheliale Venole in der T-Zone

    Die hohen Endothelzellen, das Lumen und der Extravasalraum der T-Zone sind in der Giemsa-Färbung bei 640-facher Vergrößerung gut zu erkennen. Die Pfeile weisen auf einige Lymphozyten, die die Gefäßwand durchdringen.

    (Quelle: Lüllmann-Rauch, Asan, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)
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    Frühe Proliferationsphase

    Die Abbildung zeigt das Endometrium in der frühen Proliferationsphase (9. Zyklustag). Im Stratum functionale sind unverzweigte, glatt konturierte Drüsenzellen zu erkennen. Unter dem Stratum functionale ist das Stratum basale zu erkennen. (Färbung: Eisenhämatoxylin-Pikrofuchsin nach van Gieson; Vergrößerung 5-fach.)

    (Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
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    Retikuläre Fasern

    Die Pfeile deuten auf Flachschnitte durch die retikulären Fasern um einen Nierentubulus, die durch die Versilberungsmethode (Gomori) sichtbar gemacht wurden. (Vergrößerung 720-fach.)

    (Quelle: Lüllmann-Rauch, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2012 )
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    Schilddrüse

    Charakteristisch für den Feinbau der Schilddrüse sind kugelige bis ovale Follikel. Diese sind von einem einschichtigen Epithel umgeben und mit homogenem Kolloid gefüllt. Im Kolloid sind die Schilddrüsenhormone T4 und T3 gespeichert. Die Höhe des Epithels ist von dessen Funktionszustand abhängig. Zum Zeitpunkt der Sekretspeicherung ist das Epithel des Kolloids platt, die Follikel groß und mit viel Kolloid gefüllt (links). In der Phase der Sekretbildung sind die Epithelzellen iso- bis hochprismatisch, die Follikel kleiner und nur wenig Kolloid vorhanden (rechts). Die Follikel werden von gefäßführendem Bindegewebe (blau) umhüllt. (Färbung: Azan; Vergrößerung 300-fach.)

    (Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
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    Grampräparat von Staphylokokken (grampositiv)

    Staphylokokken sind haufenförmig zusammengelagerte, grampositive Kokken.

    (Quelle: Groß, KLB Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Thieme, 2013)
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    Histologischer Nachweis der Hämochromatose

    Berliner-Blau-Reaktion (Nachweis der Eisenablagerungen) im Leberbiopsat

    (Quelle: Arastéh, Baenkler, Bieber et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)
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    Histopathologie bei zerebraler Amyloidangiopathie

    Kongorot-Färbung: Nachweis von Amyloid-β (rötlich) in den Gefäßwänden.

    (aus Hufschmidt, Lücking, Rauer et al., Neurologie compact, Thieme, 2017)
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    Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel

    Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel des Ösophagus. Schichten von basal nach apikal: Stratum basale, Stratum parabasale, Stratum intermedium, Stratum superficiale. Das Zytoplasma der oberen Strata ist blass bei Goldner-Färbung (links): Die PAS-Färbung (rechts) macht das Glykogen der Zellen sichtbar (pink). Unter dem Epithel liegt die Lamina propria.

    (Quelle: Lüllmann-Rauch, Asan, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)
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    Querschnitt durch die Lunge

    Die Lunge mit Bronchiolus, Bronchiolus terminalis, Bronchiolus respiratorii, Ductus alveolares und zahlreiche Alveolen.

    (Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)
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    Leberläppchen

    Die vieleckigen Leberläppchen sind zum Teil von Periportalfeldern begrenzt. Im Zentrum des klassischen Leberläppchens verläuft die Zentralvene. Die Hepatozyten sind radiär zur Zentralvene in balkenartigen Platten angeordnet. Zwischen den Leberzellbalken verlaufen Lebersinusoide und Gallenkanälchen. (Färbung: Azan; Vergrößerung 40-fach.)

    (Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
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    Uterus

    Der Uterus lässt sich in Gebärmutterkörper (Korpus), Isthmus und Halsteil (Zervix) unterteilen. Der obere Teil des Korpus wird als Fundus bezeichnet. Die spaltförmige Lichtung des Korpus ist das Cavum uteri. Die Wand des Uterus ist von außen nach innen in Perimetrium, Myometrium und Endometrium gegliedert. (Färbung: Hämatoxylin-Eosin; Vergrößerung 5-fach.)

    (Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
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      zuletzt bearbeitet: 19.07.2022
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