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        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Symptomatik
        7. Komplikationen
        8. Diagnostik
        9. Differenzialdiagnosen
        10. Pathologie
        11. Therapie
        12. Komplikationen der Appendektomie
        13. Verlauf und Prognose
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Appendizitis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 27 min
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Steckbrief

Synonyme: Blinddarmfortsatzentzündung, Wurmfortsatzentzündung; umgangssprachlich fälschlicherweise „Blinddarmentzündung“ genannt.

Eine Appendizitis ist eine Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendix vermiformis) am Ende des Caecums – die übliche Bezeichnung „Blinddarmentzündung“ ist deshalb eigentlich falsch. In den meisten Fällen führt ein Verschluss des Lumens zu einem Sekretstau und damit zur Druckerhöhung mit entzündlicher Läsion der Schleimhaut. Die Entzündung kann alle Wandschichten betreffen und bis zur Perforation der Appendix führen.

Typischerweise kommt es zu einem zunehmenden rechtsseitigen Unterbauchschmerz, wobei bei Lageveränderungen der Appendix (z.B. in der Schwangerschaft) auch untypische Schmerzlokalisationen möglich sind.

Die Diagnose einer Appendizitis erfolgt anhand der klinischen Symptomatik und der Appendizitiszeichen. Ein negativer Sonografie-Befund ist kein ausreichendes Ausschlusskriterium.

Therapie der Wahl ist die laparoskopische Appendektomie. In unkomplizierten Fällen kann eine konservative Therapie mit Antibiotikagabe versucht werden.

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    Definition

    Definition:
    Appendizitis

    Eine Appendizitis ist die Entzündung der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz).

    Praxistipp:

    Der Begriff „Blinddarmentzündung“ ist für die Appendizitis eigentlich falsch: Der Blinddarm entspricht ja eigentlich dem Caecum und dessen Entzündung nennt man Typhlitis.

    Epidemiologie

    Die Appendizitis ist die häufigste Ursache für ein Akutes Abdomen im engeren Sinne und die häufigste operationsbedürftige, akute intraabdominelle Erkrankung. Die Inzidenz liegt in westlichen Ländern bei etwa 100/100000 Personen pro Jahr, der Häufigkeitsgipfel zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr. In rund 20 % der Fälle verläuft eine Appendizitis kompliziert (z.B. Perforation).

    Merke:

    Die Appendizitis ist bei jungen Menschen zwar am häufigsten, kann aber in jedem Lebensalter auftreten.

    Akutes Abdomen

    Ein akutes Abdomen ist die Folge einer lebensbedrohlichen intraabdominellen Erkrankung. Gekennzeichnet ist das akute Abdomen durch zunehmende Bauchschmerzen mit abdomineller Abwehrspannung sowie eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands.

    Peritonitis

    Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.

    Hämaturie

    Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.

    Leukozytose

    Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Pyelonephritis

    Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Zystitis

    Die Zystitis ist eine meist auf die Schleimhaut begrenzte Entzündung der Harnblase unterschiedlicher Ursache.

    Pneumoperitoneum

    Pneumoperitoneum bezeichnet eine Luftansammlung innerhalb der Peritonealhöhle.

    Die Luft kann dabei entweder endogen durch eine Hohlorganperforation eingedrungen oder aber exogen eingebracht worden sein. Bei der Laparoskopie wird die Bauchhöhle künstlich mit Kohlenstoffdioxid (= Kapnoperitoneum) aufgebläht, um die Bauchdecke von den Organen abzuheben. Dies ermöglicht eine bessere Sicht und reduziert das Verletzungsrisiko intraabdomineller Strukturen.

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      zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
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