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Tetanusprophylaxe und Wundversorgung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Jede Verletzung erfordert eine Überprüfung und im Zweifel Auffrischung der Immunisierung gegen Tetanus. Die Art der Immunisierung hängt von der Beschaffenheit der Wunde und dem Impfstatus des Patienten ab.

Die Wundversorgung richtet sich nach mehreren Kriterien wie z.B. Genese, Lokalisation, Alter, und Zustand der Wunde. Prinzipiell liegt ihr jedoch bei allen Wunden das gleiche Schema zugrunde. Grundsätzlich ist ein primärer Wundverschluss anzustreben. Bei infizierten Wunden und Bissverletzungen sowie stark verschmutzten Wunden ist dieser jedoch kontraindiziert. Alternativ kommen dann ein verzögerter primärer, sekundärer oder partieller Wundverschluss in Betracht. In manchen Fällen werden Wunden auch mittels offener Wundbehandlung sekundär zur Abheilung gebracht. Dabei können reinigende und granulationsfördernde Vakuumsysteme helfen. Die genaue Wundversorgung hängt von der Art der Wunde ab.

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    Tetanusprophylaxe

    Nach jeder Verletzung muss zur Vermeidung einer Tetanusinfektion unbedingt der Impfstatus überprüft werden. Da Tetanus nicht ursächlich therapiert werden kann, hat die Impfung eine große Bedeutung.

    Tetanus-Immunprophylaxe im Verletzungsfall
    WundartDokumentierter T.-ImpfstatusZeit seit letzter ImpfungTetanustoxoid (DTaP/Tdap)Tetanus-immunglobulin (TIG)

    Saubere geringfügige Wunden

    Ungeimpft oder unbekannt

    Ja

    Ja

    < 3 Impfstoffdosen

    Ja

    Nein

    ≥ 3 Impfstoffdosen

    ≥ 10 Jahre

    Ja

    Nein

    < 10 Jahre

    Nein

    Nein

    Alle anderen Wunden1

    < 3 Impfstoffdosen oder unbekannt

    Ja

    Ja

    ≥ 3 Impfstoffdosen

    ≥ 5 Jahre

    Ja

    Nein

    < 5 Jahre

    Nein

    Nein

    Tiefe und/oder verschmutzte (mit Staub, Erde, Speichel, Stuhl kontaminierte) Wunden, Verletzungen mit Gewebszertrümmerung und reduzierter Sauerstoffversorgung oder Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Quetsch-, Riss-, Biss-, Stich-, Schusswunden), schwere Verbrennungen und Erfrierungen, Gewebsnekrosen, septische Aborte.

    Tetanus

    Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.

    Infiltrationsanästhesie

    Durch (intra-, subkutane oder intramuskuläre) Injektion eines Lokalanästhetikums werden bei der Infiltrationsanästhesie sensible Nervenendigungen in dem zu betäubenden Areal vorübergehend ausgeschaltet.

    Lokalanästhesie nach Oberst

    Bei der Lokalanästhesie nach Oberst handelt es sich um ein Lokalanästhesie-Verfahren an Fingern oder Zehen, bei dem durch 2 Einstiche streckseitig alle 4 sensiblen Nerven und damit der komplette Finger/Zeh distal der Einstichstellen betäubt werden.

    Periphere Leitungsanästhesie

    Mithilfe von Lokalanästhetika wird die Weiterleitung von Aktionspotenzialen distal der Punktionsstelle unterbrochen. Abhängig von der Injektionsstelle sowie der Konzentration und Menge des verabreichten Lokalanästhetikums erfolgt bei der peripheren Leitungsanästhesie eine Blockade der sensiblen und motorischen Nervenfasern; dabei können sowohl einzelne Nerven als auch ganze Nervenplexus betäubt werden.

    Blutsperre

    Als Blutsperre bezeichnet man die absichtliche mechanische Unterbindung der Blutversorgung einer Extremität, an der die Operation durchgeführt wird.

    Exzision nach Friedrich

    Bei der Wundausschneidung nach Friedrich wird die verschmutzte Wunde mit einem Abstand von ca. 2 mm ab Wundrand im gesunden Gewebe herausgeschnitten und die Wundränder anschließend vernäht. So entsteht eine saubere Wunde mit glatten Wundrändern.

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      IMPP-Fakten im Überblick

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      Tetanusprophylaxe und Wundversorgung

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      zuletzt bearbeitet: 16.12.2022
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