Klassifikation, Klinik und Pathogenese
Papillomaviren sind Viren mit zirkulärer ds-DNA. Sie haben eine kubische Form und keine Hülle. Es gibt nur eine humanpathogene Gattung: humanes Papillomavirus mit zahlreichen Serotypen. Die frühere Familie der Papovaviridae, der die Papillomaviren ehemals untergeordnet waren, wurde aufgelöst. Die humanen Papillomaviren umfassen mehr als 80 Genotypen.
Verursachen i.d.R. gutartige Tumoren der Haut und der Schleimhäute (low-risk HPV), können aber auch zur Entstehung maligner Tumoren (high-risk HPV) beitragen.
Das Virus befällt die noch undifferenzierten Zellen des Stratum basale der Haut. Sein Genom liegt in der Wirtszelle extrachromosomal als Episom vor und hemmt antiproliferative Proteine. Dadurch wird die Zellteilung aufrechterhalten und aus den sich differenzierenden Keratinozyten entsteht eine Warze, deren oberste Zellschicht durch virale Replikation abstirbt.