Allgemeines
Mykoplasmen sind die kleinsten in zellfreiem Medium kultivierbaren Bakterien. Sie zeichnen sich durch eine Reihe von Besonderheiten aus:
Mykoplasmen besitzen keine Zellwand und haben deshalb keine definierte Form (können als Kugeln, Tropfen, Ringe usw. auftreten).

Mycoplasma pneumoniae
Da Mykoplasmen keine Zellwand besitzen, ist ihre Struktur außerordentlich pleomorph. M. pneumoniae zeigt z.B. eine stark verzweigte filamentöse Struktur.
(Quelle: Hof, Dörries, Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie, Thieme, 2017)Das Hauptlipid in der Zellmembran der Mykoplasmen ist Cholesterin. Es muss von außen zugeführt werden, da Mykoplasmen es nicht selbst synthetisieren können.
Mykoplasmen passieren Bakterienfilter (0,45 µm) aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer flexiblen Form.
Sie haben keine eigene Nukleotid- und Aminosäuresynthese, keinen Citratzyklus und bilden weder Katalase noch Peroxidase.
Auf festen Nährböden zeigen die Kolonien eine typische „Spiegeleiform“. Die Bakterien im Zentrum einer Kolonie wachsen zuerst kugelförmig in den Agar hinein und von dort dann an der Agaroberfläche entlang.
Das Erythema nodosum ist eine akut auftretende Entzündung des subkutanen Fettgewebes (Pannikulitis) unterschiedlicher Genese mit hochroten, schmerzhaften Knoten oder Plaques, die meist prätibial lokalisiert sind.