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Mykobakterien

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Steckbrief

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Mykobakterien werden auch säurefeste Stäbchen genannt. Zu ihnen gehört der Erreger der Tuberkulose und der Lepra. Nichttuberkulöse Mykobakterien sind Verursacher unterschiedlicher Infektionen.

Tuberkuloseerreger

Tuberkuloseerreger wachsen sehr langsam und sind gegen viele Antibiotika resistent. Aufgrund des hohen Lipidanteils in ihrer Zellwand sind sie auch nicht immunogen. Charakteristisch ist die Bildung von verkäsenden Granulomen, die verkalken können. Der Nachweis in Kultur ist langwierig (langsames Wachstum), ein Schnellnachweis aus Sputum kann über PCR gemacht werden. Ein indirekter Nachweis ist der Tuberkulintest, der aber falsch positiv ausfallen kann.

Die Therapie der Tuberkulose erfolgt mit einer Kombination verschiedener Antibiotika, um Resistenzbildungen entgegenzuwirken. Sie kann auf mehrere Monate angelegt sein.

Sowohl der Nachweis von M. tuberculosis als auch Erkrankung und/oder Tod durch Tuberkulose sind namentlich meldepflichtig.

Nichttuberkulöse Erreger

Nichttuberkulöse Erreger verursachen unterschiedliche Infektionen. Ihr Nachweis erfolgt ähnlich wie bei M. tuberculosis. Sie sind oft resistent gegen Antituberkulotika. Die Therapie ist deshalb anspruchsvoll und langwierig. Zum Einsatz kommen u.a. Clarithromycin, Rifampicin, Ethambutol, Aminoglykoside, Streptomycin.

Mycobacterium leprae

M. leprae ist der Erreger der Lepra. Er kann nur mikroskopisch oder über PCR nachgewiesen werden. Je nach Erkrankungsausdehnung kommen Clofacimin, Rifampicin und Dapson zum Einsatz.

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    Allgemeines

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    Mykobakterien sind unbewegliche, sporenlose Stäbchen mit einem hohen Lipidanteil in der Zellwand. Langkettige Fettsäuren, besonders Mycolsäuren, bilden zusammen mit dem Peptidoglykangerüst eine wachsartige Schicht in der Zellwand, die keine wässrigen Färbelösungen annimmt (schlechte Gram-Anfärbbarkeit). Mykobakterien werden auch säurefeste Stäbchen genannt, da sie – einmal angefärbt – sich auch mit Säure nicht mehr entfärben lassen.

    Klassifikation
    Humanpathogene Mykobakterien (Mycobacterium sp.) und ihre Bedeutung
    ArtErreger von
    Mycobacterium-tuberculosis-Komplex (langsam wachsend) (Tuberkuloseerreger)

    M. tuberculosis

    hat die größte Bedeutung unter den Tuberkuloseerregern!

    M. africanum

    wahrscheinlich Variante von M. tuberculosis, in Afrika weit verbreitet

    M. bovis (mit 2 Subspezies)

    bovine Tuberkulose, Übertragung von Rind auf Mensch, hauptsächlich in der Dritten Welt

    M. bovis BCG (Bacillus Calmette-Guerin)

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (kurz: MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

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      Mykobakterien

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      ist vernetzt mit

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      zuletzt bearbeitet: 29.10.2020
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