Epidemiologie und Risikofaktoren
Auf einer Intensivstation ist die nosokomiale Pneumonie (HAP, Hospital-aquired Pneumonia) die häufigste Komplikation mit einem hohen Risiko für den Patienten. Daher ist die Pneumonieprävention auf Intensivstationen besonders wichtig. Die Prävalenz der nosokomialen beatmungsassoziierten Pneumonie liegt bei invasiver Beatmung bei 3,65 pro 1000 Beatmungstage und bei Patienten mit nichtinvasiver Beatmung 1,26 pro 1000 Beatmungstage.
Bei den beatmungsassoziierten Pneumonien (VAP, Ventilator-associated Pneumonia) unterscheidet man zwischen einer Früh- (early onset, ≤ 4 Tage nach Krankenhausaufnahme) und einer Spätpneumonie (late onset, ≥ 5 Tage nach Krankenhausaufnahme), da diese meist von unterschiedlichen Erregern verursacht werden.
Erreger der Frühpneumonie sind typischerweise
Viren.
Erreger der Spätpneumonien:
Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:
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Husten,
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Auswurf und
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Atemnot.
Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.