Gutartige Tumoren des Magens und Duodenums
Gutartige Tumoren des Magens
Gutartige Tumoren des Magens werden meist als Zufallsbefund bei einer Gastroskopie entdeckt. Sie können von allen Wandschichten des Magens ausgehen und lassen sich daher nach der WHO-Klassifikation in epitheliale, endokrine oder mesenchymale Tumore unterscheiden.
Sie machen etwa 95 % der benignen Magentumoren aus. Zu ihnen gehören:
Drüsenkörperzysten (60 %) (funktionell-sekretorische Störung), sind ziemlich häufig
hyperplastische Magenpolypen (20–30 %)
Magenadenome (5–10 %)
Magenpolypen im Rahmen von Polyposissyndromen wie dem Peutz-Jeghers-Syndrom, der familiären adenomatösen Polyposis coli (FAP) oder der juvenilen Polypose.
Auch wenn sie primär gutartig sind, haben allen Magenpolypen (außer den Drüsenkörperzysten) ein malignes Potenzial und können dadurch auch entarten.
Die , als Restzustand nach chronischen Erosionen, werden im weitesten Sinne ebenfalls zu den epithelialen Tumoren gezählt.
Divertikel sind Wandausstülpungen von Hohlorganen. Man unterscheidet „falsche“ von „echten“ und Pulsions- von Traktionsdivertikeln.
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Echte Divertikel: Bei „echten“ Divertikeln sind alle Wandanteile einschließlich der Muskularis ausgestülpt.
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Falsche Divertikel (Pseudodivertikel): „Falsche“ Divertikel sind Ausstülpungen von Mukosa- und Submukosa infolge einer Schwachstelle in der Muskularis.
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Pulsionsdivertikel: Beim Pulsionsdivertikel führt ein erhöhter intraluminaler Druck zur Schleimhautvorwölbung durch vorhandene Muskellücken (= „falsches“ Divertikel).
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Traktionsdivertikel: Traktionsdivertikel sind meist Folge von lokalen entzündlichen oder postentzündlichen Vorgängen außerhalb des Lumens, die dazu führen, dass sämtliche Wandschichten nach außen gezogen werden (= „echtes“ Divertikel).
Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.
Das MALT-Lymphom ist ein primär extranodales B-Non-Hodgkin-Lymphom, das vom mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebe („mucosa-associated lymphatic tissue“, MALT) ausgeht.
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.
Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.
Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.
Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.
Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.