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Gastroduodenale Ulkuskrankheit

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 26 min
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Steckbrief

Synonyme: gastroduodenales Ulkus; gastroduodenale Ulzera, Ulkuskrankheit;
Ulcus ventriculi: Magenulkus; „Magengeschwür“;
Ulcus duodeni: Duodenalulkus

Als gastroduodenale Ulkuskrankheit bezeichnet man das Auftreten von tiefen Substanzdefekten der Magen- oder Duodenalschleimhaut. Ulzera-typische Lokalisationen sind z.B. die kleine Kurvatur des Magens und der Bulbus duodeni. Die Erkrankung ist häufig, ca. 1 % der Bevölkerung ist betroffen. Zudem spielen in der Epidemiologie Alter und Geschlecht (Männer > Frauen) eine Rolle.

In der Ätiopathogenese unterscheidet man akute Ulzera, meist durch besondere Stresssituationen (z.B. Operationen, Traumen) ausgelöst, und chronische Ulzera, die meist durch Helicobacter pylori oder die Einnahme von Medikamenten (NSAR, Glukokortikoide) verursacht werden. Ulkusbegünstigende Begleitfaktoren sind unter anderem Nikotinabusus und Alkoholgenuss.

Ulzera sind häufig asymptomatisch oder zeigen nur unspezifische Symptome (Dyspepsie). Manchmal verursachen sie bohrende epigastrische Schmerzen. Gefürchtete Komplikationen sind Ulkusblutung und Ulkusperforation.

Diagnostisch ist zum Ulkusnachweis und zum Karzinomausschluss eine Endoskopie mit Biopsie angezeigt. Eine Helicobacter-pylori-Infektion kann anhand der Histologie und des Urease-Schnelltests nachgewiesen werden.

Die Therapie ist heute überwiegend konservativ: Über 90 % der häufigeren H.-p.-positiven Ulzera heilen durch eine Eradikationstherapie vollständig aus. Bei H.-p.-negativem Ulkus werden Protonenpumpeninhibitoren (PPI) gegeben, ulzerogene Medikamente und Genussmittel nach Möglichkeit weggelassen oder reduziert.

Seit Einführung der Eradikationstherapie ist die Prognose gut, die Rezidivquote liegt nur noch bei 1–2 %. Ulkuskomplikationen können allerdings auch ohne vorherige Symptome auftreten, sie sind abhängig von den Begleitumständen bei etwa 10 % der Patienten tödlich.

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    Definition

    Definition:
    Gastroduodenales Ulkus

    Das gastrale/duodenale Ulkus ist ein umschriebener tiefer Substanzdefekt der Magen- bzw. Duodenalschleimhaut (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni), der über die Muscularis mucosae hinaus in die tieferen Wandschichten reicht.

    Epidemiologie

    Die Prävalenz der Ulkuskrankheit liegt bei ca. 1 % der Bevölkerung. Mit steigendem Lebensalter tritt sie häufiger auf, insgesamt nimmt die Zahl der Erkrankten in der westlichen Welt aber ab.

    Das ist dabei etwa als das Ulcus ventriculi, auch sind Männer etwa 4-mal so häufig davon betroffen wie Frauen. Beim Ulcus ventriculi ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen.

    Akutes Abdomen

    Ein akutes Abdomen ist die Folge einer lebensbedrohlichen intraabdominellen Erkrankung. Gekennzeichnet ist das akute Abdomen durch zunehmende Bauchschmerzen mit abdomineller Abwehrspannung sowie eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands.

    Gastrointestinale Blutung

    Als gastrointestinale Blutung (GI-Blutung) wird eine Blutung in das Lumen von Ösophagus, Magen oder Darm bezeichnet. Man unterscheidet im Wesentlichen die obere GI-Blutung (Blutungsquelle oberhalb des Treitz’schen Bandes) von der unteren GI-Blutung.

    Malassimilationssyndrom

    Das Malassimilationssyndrom ist eine Störung der Digestion (Maldigestion) und/oder Absorption (Malabsorption): Bei einer Maldigestion handelt es sich um eine Störung der Vorverdauung im Magen und/oder der enzymatischen Aufspaltung der Nahrungsbestandteile und/oder der Fettemulgierung im Dünndarm. Als Malabsorption bezeichnet man eine Störung der Aufnahme der Nahrungsspaltprodukte aus dem Darmlumen und/oder des Abtransports der absorbierten Nahrung über die Blut- und Lymphbahn.

    Eisenmangelanämie

    Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.

    Primärer Hyperparathyreoidismus (pHPT)

    Beim primären Hyperparathyreoidismus handelt es sich um einen Überfunktionszustand der Nebenschilddrüsen mit autonomer Produktion und Sekretion von Parathormon.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Zollinger-Ellison-Syndrom

    Das Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrinom) gehört zu den funktionellen neuroendokrinen Tumoren (NET). Mit Sitz in Magen, Duodenum oder Pankreas produzieren die Zellen des Gastrinoms einen Überschuss an Gastrin, was eine ungebremste Überproduktion von Magensäure und damit die Entstehung von Ulzera in Magen und Duodenum zur Folge hat. Weil Gastrin auch die Magen-Darm-Motilität steigert, leiden die Patienten unter Diarrhöen.

    Hämatemesis

    Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.

    Meläna

    Meläna, auch als Teerstuhl bekannt, ist ein, durch Blut, welches Kontakt mit Magensäure hatte, schwarz verfärbter, zäher glänzender Stuhl.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

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      zuletzt bearbeitet: 02.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 09.08.2021
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