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Gastritis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 28 min
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Steckbrief

Synonym: „Magenschleimhautentzündung“

Die Gastritis (Magenschleimhautentzündung) wird zunächst nach ihrem Auftreten und ihrem Verlauf eingeteilt in akute und chronische Gastritis, daneben gibt es einige Sonderformen der chronischen Gastritis, die nicht zum klassischen Schema gezählt werden.

Akute Gastritis

Die akute Gastritis wird durch exogene Noxen oder Stress ausgelöst und klingt in der Regel innerhalb weniger Tage wieder ab. Sie verursacht unspezifische Symptome, Komplikationen können Ulzera oder Blutungen sein. Diagnostisch ist zunächst eine Verlaufsbeobachtung ausreichend, nur bei persistierenden Symptomen sollte durch Endoskopie mit Biopsie eine histologische Diagnosesicherung vorgenommen werden. Therapeutisch ist vor allem das Weglassen der auslösenden Noxe und ggf. eine Nahrungskarenz angezeigt. Die Prognose ist gut.

Chronische Gastritis

Die chronische Gastritis wird nach der Ätiopathogenese weiter unterteilt in 3 Typen:

  • Typ A (Autoimmungastritis)

  • Typ B (durch Helicobacter pylori ausgelöste Gastritis)

  • Typ C (chemisch ausgelöste Gastritis, z.B. durch NSAR).

Die Typ-B-Gastritis ist mit 80 % die häufigste chronische Gastritis. Besonders ältere Menschen sind häufig betroffen. Die Symptomatik ist auch hier unspezifisch, sie kann dyspeptische Beschwerden bis hin zu Schwäche und Anämie umfassen. Die Diagnose einer chronischen Gastritis kann nur histologisch gestellt werden, eine Besiedlung mit Helicobacter pylori kann durch eine H.-p.-Diagnostik gesichert werden. Die Therapie der chronischen Gastritis richtet sich nach der jeweiligen auslösenden Ätiologie und den vorherrschenden Symptomen. Wichtig ist das Weglassen auslösender Noxen. Bei der symptomatischen Typ-B-Gastritis ist eine H.-p.-Eradikationstherapie angezeigt. Bei Typ-A- und symptomatischer Typ-B-Gastritis müssen regelmäßige Kontrollbiopsien gemacht werden, um eine maligne Entartung auszuschließen.

Riesenfaltengastritis

Eine Sonderform der Gastritis ist die Riesenfaltengastritis, eine foveoläre Hyperplasie der Magenschleimhaut mit oder ohne chronische Gastritis.

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    Definition

    Definition:
    Gastritis

    Als Gastritis bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung durch Erreger, Noxen, Stress oder Autoimmunprozesse, die eine oberflächliche Schädigung der Magenschleimhaut hervorruft.

    Einteilung

    Abhängig vom klinischen Verlauf unterscheidet man akute und chronische Gastritiden.

    Praxistipp:

    Die Symptomatik einer Gastritis ist häufig unspezifisch und korreliert nicht mit den histologischen Befunden. Die Diagnose einer Gastritis kann nur histologisch gesichert werden.

    Lerntipp:

    Beschäftige dich eingehend mit der Helicobacter-pylori-assoziierten Gastritis!

    Portale Hypertension

    Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Gastrinom

    Das Gastrinom ist ein gastrinproduzierender neuroendokriner Tumor, der zu überschießenden Magensäuresekretion der Belegzellen führt, dem sog. Zollinger-Ellison-Syndrom.

    Zollinger-Ellison-Syndrom

    Das Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrinom) gehört zu den funktionellen neuroendokrinen Tumoren (NET). Mit Sitz in Magen, Duodenum oder Pankreas produzieren die Zellen des Gastrinoms einen Überschuss an Gastrin, was eine ungebremste Überproduktion von Magensäure und damit die Entstehung von Ulzera in Magen und Duodenum zur Folge hat. Weil Gastrin auch die Magen-Darm-Motilität steigert, leiden die Patienten unter Diarrhöen.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    AIDS

    Das „acquired immune deficiency syndrome“ (AIDS) ist das Spätstadium der HIV-Infektion (Kategorie C, CDC) und ist insbesondere durch das Auftreten opportunistischer Infektionserkrankungen charakterisiert. Die Erkrankung ist kausal nicht therapierbar und endet immer letal.

    Perniziöse Anämie

    Tritt die Vitamin-B12-Mangelanämie als Folge einer chronisch-atrophen Typ-A-Gastritis auf, spricht man von einer perniziösen Anämie.

    Funikuläre Myelose

    Die funikuläre Myelose ist eine Rückenmarksschädigung infolge eines Vitamin-B12-Mangels mit Entmarkung myelinisierter Nervenfasern im Bereich der Hinter- und Seitenstränge.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    MALT-Lymphom

    Das MALT-Lymphom ist ein primär extranodales B-Non-Hodgkin-Lymphom, das vom mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebe („mucosa-associated lymphatic tissue“, MALT) ausgeht.

    Urtikaria

    Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

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      zuletzt bearbeitet: 02.03.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 25.04.2021
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