Ösophaguskarzinom
Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.
In Deutschland erkranken jährlich ca. 8/100000 Einwohner. Das Prädilektionsalter liegt bei 50 bis 70 Jahren, Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen (m:w ≈ 5:1). Weltweit ist die Inzidenz sehr unterschiedlich, Endemiegebiete sind Südafrika, China und die Region um das Kaspische Meer (z.B. Iran).
Man unterscheidet Adenokarzinome von Plattenepithelkarzinomen (häufigster Typ weltweit). Sehr selten können auch andere Tumorentitäten, z.B. neuroendokrine Tumoren, vorkommen.
Die Häufigkeit der histologischen Subtypen ist weltweit unterschiedlich. In Europa, Nordamerika und Australien sind 60 % der Ösophaguskarzinome Plattenepithelkarzinome, 40 % Adenokarzinome. De Verteilung hat sich in Westeuropa verschoben: treten mittlerweile seltener, hingegen deutlich häufiger auf als früher.
Eine Adipositas besteht, wenn der der Fettanteil 30 % des Körpergewichts bei Frauen bzw. 20 % bei Männern übersteigt.