Definition
Ösophaguskarzinom
Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.
Epidemiologie und Einteilung
In Deutschland erkranken jährlich ca. 8/100 000 Einwohner. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 67 (Männer) bzw. 71 Jahren (Frauen), Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen (m:w ≈ 3:1). Weltweit ist die Inzidenz sehr unterschiedlich, Endemiegebiete sind Südafrika, China und die Region um das Kaspische Meer (z.B. Iran).
Man unterscheidet Adenokarzinome von Plattenepithelkarzinomen. Sehr selten können auch andere Tumorentitäten, z.B. neuroendokrine Tumoren, vorkommen.
Die Häufigkeit der histologischen Subtypen ist weltweit unterschiedlich. In Europa, Nordamerika und Australien sind 60 % der Ösophaguskarzinome Plattenepithelkarzinome, 40 % Adenokarzinome. Die Verteilung hat sich in Westeuropa verschoben: treten mittlerweile seltener, hingegen deutlich häufiger auf als früher.
Die Achalasie ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit funktioneller Obstruktion des Ösophagus, die durch eine verminderte Peristaltik, eine fehlende schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters und in deren Folge zunehmende Dilatation des tubulären Ösophagus gekennzeichnet ist.
Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.
Als Foetor ex ore wird ein übler Mundgeruch bezeichnet, dessen Ursachen im Bereich des Mund- oder Rachenraums liegen. Davon zu unterscheiden ist ein übler Geruch der Atemluft (sog. Halitosis) bei bestimmten Stoffwechselstörungen sowie Erkrankungen des Magen-Darm- oder Atmungstraktes.
Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Die Ösophagoskopie ist das wichtigste Untersuchungsverfahren am Ösophagus. Die endoskopische Begutachtung des Ösophagus findet in der Regel im Rahmen einer Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) statt.
Die Endosonografie ist eine kombinierte endoskopisch-sonografische Untersuchung von Strukturen des Gastrointestinaltrakts mit einem Endoskop, das zusätzlich zur Videokamera über eine Ultraschallsonde verfügt.
Die Bronchoskopie ist ein endoskopisches Verfahren zur Begutachtung der Bronchien. Sie kann diagnostisch (Inspektion, bronchoalveoläre Lavage, transbronchiale Biopsie) und therapeutisch (Sekretabsaugung, Entfernung von Fremdkörpern) eingesetzt werden.
Die systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes sind eine Gruppe chronisch-entzündlicher Systemerkrankungen, die sich vorwiegend an Bindegewebe, an quergestreifter Muskulatur sowie an Gefäßen manifestieren und regelmäßig mit einem Befall innerer Organe einhergehen.
Die systemische Sklerose ist eine generalisierte, chronisch-entzündliche Systemerkrankung aus der Gruppe der Autoimmunopathien des Bindegewebes, die durch eine überschießende Kollagenbildung charakterisiert ist. Sie führt zur diffusen Fibrose und Sklerosierung von Haut und Synovia sowie der inneren Organe. An den Gefäßen kommt es zu einer obliterierenden Angiopathie mit der Gefahr ischämischer Organinfarkte.
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.
Muskeldystrophien sind eine Gruppe hereditärer, progressiver, primär degenerativer Myopathien mit Kaliberschwankungen der Muskelfasern, zentralständigen Kernen sowie vermehrtem Bindegewebe in der Biopsie. Klinisch sind sie vor allem durch Muskelschwäche und -atrophie gekennzeichnet.
Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit den Leitsymptomen Rigor, Ruhetremor und Akinesie. Zudem treten im Verlauf der Erkrankung nichtmotorische Symptome auf.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Bei der Ösophagusresektion (Ösophagektomie) wird die Speiseröhre komplett oder partiell entfernt. Im Anschluss erfolgt eine Rekonstruktion z.B. mittels Magenhochzug oder Koloninterponat.