thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Chirurgie

  • Grundlagen
  • Leitsymptome
  • Allgemeine Chirurgie
  • Viszeralchirurgie
    • Hals
    • Endokrine Organe
    • Ösophagus und Zwerchfell
      • Auffrischer: Anatomie und Pathophysiologie des Ösophagus K
      • Zwerchfell (Diaphragma) V
      • Ösophagus: Diagnostik K
      • Operationsverfahren am Ösophagus und ösophagogastralen Übergang K
      • Ösophagus-Motilitätsstörungen (Achalasie, Spasmus, Hyperkontraktion) K
      • Gastroösophageale Refluxkrankheit K
      • Hiatushernien (Ösophagushernien) K
      • Ösophagusdivertikel K
      • Ösophagusverletzungen K
      • Ösophaguskarzinom K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie und Einteilung
        4. Lokalisation
        5. Ätiologie und Pathogenese
        6. Pathologie
        7. Symptomatik
        8. Metastasierung
        9. Diagnostik
        10. Stadieneinteilung und Grading
        11. Differenzialdiagnosen
        12. Therapie
        13. Prognose
        14. IMPP-Fakten im Überblick
      • Zwerchfellruptur K
    • Akute abdominelle Erkrankungen
    • Magen und Duodenum
    • Darm
    • Leber
    • Gallenblase und Gallenwege
    • Pankreas
    • Milz
    • Peritoneum und Retroperitoneum
  • Thoraxchirurgie
  • Herzchirurgie
  • Gefäßchirurgie
  • Kinderchirurgie
  • Neurochirurgie
  • Plastische Chirurgie

Ösophaguskarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
  • alles schließen

Steckbrief

Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der meist erst spät diagnostiziert wird. Unterschieden werden hier v.a. Adenokarzinome und Plattenepithelkarzinome. Die wichtigsten Risikofaktoren des Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus sind Rauchen und Alkoholmissbrauch. Das Adenokarzinom entsteht auf der Grundlage eines Barrett-Ösophagus durch langjährigen gastroösophagealen Reflux.

Patienten zeigen erst sehr spät im Verlauf der Erkrankung Symptome, Leitsymptom ist die Dysphagie. Die Metastasierung erfolgt frühzeitig per continuitatem, lymphogen oder hämatogen.

Diagnostisch steht zunächst die Endoskopie mit Biopsie im Vordergrund, nach Diagnosestellung folgen ein Staging mittels Endosonografie, Sonografie, CT/MRT und PET/CT, ggf. sind auch Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel und eine Laryngo-/Bronchoskopie sinnvoll. Die Stadieneinteilung erfolgt über die TNM-Klassifikation nach Tumoreindringtiefe, Lymphknotenbefall und Metastasierung.

Therapeutisch ist prinzipiell eine operative Resektion mit kurativer Zielsetzung anzustreben. Im Falle eines operablen Ösophaguskarzinoms wird dazu meist eine multimodale Therapie mit OP plus (neoadjuvanter) Radiochemotherapie bzw. plus simultaner Chemotherapie durchgeführt. Weitere Optionen sind die primäre Radiochemotherapie oder im Falle eines nichtoperablen Ösophaguskarzinoms palliative Maßnahmen mit Sicherung der Nahrungspassage und Schmerztherapie.

Die Prognose des Ösophaguskarzinoms ist insgesamt ungünstig, vor allem aufgrund seiner meist späten Entdeckung im fortgeschrittenen Stadium, der frühen Metastasierung und der meist fehlenden Operabilität.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Epidemiologie und Einteilung

    In Deutschland erkranken jährlich ca. 8/100000 Einwohner. Das Prädilektionsalter liegt bei 50–70 Jahren, Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen (m:w ≈ 5:1). Weltweit ist die Inzidenz sehr unterschiedlich, Endemiegebiete sind Südafrika, China und die Region um das Kaspische Meer (z.B. Iran).

    Man unterscheidet Adenokarzinome von Plattenepithelkarzinomen. Sehr selten können auch andere Tumorentitäten, z.B. neuroendokrine Tumoren, vorkommen.

    Die Häufigkeit der histologischen Subtypen ist weltweit unterschiedlich. In Europa, Nordamerika und Australien sind 60 % der Ösophaguskarzinome Plattenepithelkarzinome, 40 % Adenokarzinome. Die Verteilung hat sich in Westeuropa verschoben: treten mittlerweile seltener, hingegen deutlich häufiger auf als früher.

    Achalasie

    Die Achalasie ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit funktioneller Obstruktion des Ösophagus, die durch eine verminderte Peristaltik, eine fehlende schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters und in deren Folge zunehmende Dilatation des tubulären Ösophagus gekennzeichnet ist.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Foetor ex ore

    Als Foetor ex ore wird ein übler Mundgeruch bezeichnet, dessen Ursachen im Bereich des Mund- oder Rachenraums liegen. Davon zu unterscheiden ist ein übler Geruch der Atemluft (sog. Halitosis) bei bestimmten Stoffwechselstörungen sowie Erkrankungen des Magen-Darm- oder Atmungstraktes.

    Hämatemesis

    Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.

    Dysphagie

    Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.

    Ösophagoskopie

    Die Ösophagoskopie ist das wichtigste Untersuchungsverfahren am Ösophagus. Die endoskopische Begutachtung des Ösophagus findet in der Regel im Rahmen einer Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) statt.

    Endosonografie

    Die Endosonografie ist eine kombinierte endoskopisch-sonografische Untersuchung von Strukturen des Gastrointestinaltraktes mit einem Endoskop, das zusätzlich zur Videokamera über eine Ultraschallsonde verfügt.

    Bronchoskopie

    Die Bronchoskopie ist ein endoskopisches Verfahren zur Begutachtung der Bronchien. Sie kann diagnostisch (Inspektion, bronchoalveoläre Lavage, transbronchiale Biopsie) und therapeutisch (Sekretabsaugung, Entfernung von Fremdkörpern) eingesetzt werden.

    Systemische Autoimmunopathien des Bindegewebes

    Die systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes sind eine Gruppe chronisch-entzündlicher Systemerkrankungen, die sich vorwiegend an Bindegewebe, an quergestreifter Muskulatur sowie an Gefäßen manifestieren und regelmäßig mit einem Befall innerer Organe einhergehen.

    Systemische Sklerose

    Die systemische Sklerose ist eine generalisierte, chronisch-entzündliche Systemerkrankung aus der Gruppe der Autoimmunopathien des Bindegewebes, die durch eine überschießende Kollagenbildung charakterisiert ist. Sie führt zur diffusen Fibrose und Sklerosierung von Haut und Synovia sowie der inneren Organe. An den Gefäßen kommt es zu einer obliterierenden Angiopathie mit der Gefahr ischämischer Organinfarkte.

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Muskeldystrophie

    Muskeldystrophien sind eine Gruppe hereditärer, progressiver, primär degenerativer Myopathien mit Kaliberschwankungen der Muskelfasern, zentralständigen Kernen sowie vermehrtem Bindegewebe in der Biopsie. Klinisch sind sie vor allem durch Muskelschwäche und -atrophie gekennzeichnet.

    Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS; Morbus Parkinson)

    Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit den Leitsymptomen Rigor, Ruhetremor und Akinesie. Zudem treten im Verlauf der Erkrankung nicht-motorische Symptome auf.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Ösophagusresektion

    Bei der auch Ösophagektomie genannten Resektion wird die Speiseröhre komplett oder partiell entfernt. Im Anschluss erfolgt eine Rekonstruktion z.B. mittels Magenhochzug oder Koloninterponat.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Ösophagusverletzungen
      Nächster Artikel
      Zwerchfellruptur

      Ösophaguskarzinom

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Pathologie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Chirurgie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Radiologie“
      Springe in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“ direkt zu:
      Ösophaguskarzinom

      Ösophaguskarzinom Kurzlehrbuch Innere Medizin Gastroenterologie Erkrankungen des Ösophagus Ösophaguskarzinom Ösophaguskarzinom Ätiologie Ösophaguskarzinom Karzinom Ösophagus und Pathogenese Ein Ösophaguskarzinom Tumoren Ösophaguskarzinom kann als Zufallsbefund oder z B im Rahmen der Abklärung einer ...

      Erkrankungen des Ösophagus

      Erkrankungen des Ösophagus Kurzlehrbuch Innere Medizin Gastroenterologie Erkrankungen des Ösophagus Erkrankungen des Ösophagus Key Point Sodbrennen ist das häufigste Symptom im oberen gastrointestinalen Trakt und weist auf einen gastroösophagealen Reflux hin Retrosternale Schmerzen sind typisch für ...

      Motilitätsstörungen

      Motilitätsstörungen Kurzlehrbuch Innere Medizin Gastroenterologie Erkrankungen des Ösophagus Motilitätsstörungen Motilitätsstörungen Motilitätsstörungen Einteilung und Ätiologie Es werden primäre und sekundäre Motilitätsstörungen unterschieden Bei den primären Motilitätsstörungen handelt es sich um ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 25.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 20.01.2021
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet