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Gastroösophageale Refluxkrankheit

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 24 min
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Steckbrief

Synonyme: Refluxkrankheit, GERD (gastroesophageal reflux disease)

Eine gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD, gastroesophageal reflux disease) tritt auf, wenn Teile des Magen- oder des Duodenalinhalts nach Nahrungsaufnahme durch einen insuffizienten unteren Ösophagussphinkter in den Ösophagus zurückfließen.

Der ständige Entzündungsreiz der Magensäure bewirkt bei einigen Patienten pathologische Veränderungen am Ösophagusepithel, Symptome wie retrosternalen Schmerz, Sodbrennen und saures Aufstoßen sowie Folgeerkrankungen.

Eine wichtige Folgeerkrankung ist der sog. Barrett-Ösophagus mit Umwandlung des Plattenepithels des Ösophagus in intestinales Zylinderepithel, eine Präkanzerose für das Ösophaguskarzinom.

Image description
Barrett-Ösophagus

Endoskopischer Befund eines Barrett-Ösophagus: Das normalerweise weiß erscheinende Plattenepithel des Ösophagus ist durch rötlich erscheinendes Zylinderepithel („Barrett-Epithel“) ersetzt. Bei 12 Uhr ist noch eine Plattenepithelinsel („weißlicher Fleck“) zu erkennen.

(Quelle: Greten et al., Innere Medizin, Thieme, 2010)

Auslöser einer Refluxerkrankung sind häufig eine zu fettreiche Ernährung oder Adipositas, auch Vorerkrankungen, der Genuss bestimmter Nahrungsmittel oder die Einnahme von Medikamenten können einen Reflux fördern.

Wichtigstes diagnostisches Mittel ist die Endoskopie mit Biopsie, womit die Krankheit diagnostiziert und Folgeerkrankungen ausgeschlossen werden können.

Therapeutisch steht die medikamentöse Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) im Vordergrund, wodurch die Beschwerden der meisten Patienten verringert werden können.

Die Prognose ist gut.

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    Definitionen

    Definition:
    Gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD (gastroesophageal reflux disease)

    Gemäß der Montreal-Klassifikation besteht eine GERD, wenn der Reflux von Mageninhalt störende Symptome und/oder Komplikationen verursacht.

    Definition:
    Gastroösophagealer Reflux

    Gastroösophagealer Reflux bezeichnet den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.

    Unter einer gastroösophagealen Refluxkrankheit werden die folgenden Entitäten zusammengefasst:

    • Gastroösophageale Refluxkrankheit mit ösophagealen Läsionen (ERD)

      • Erosionen → Refluxösophagitis

      • Strikturen

    • Gastroösophageale Refluxkrankheit ohne ösophagealen Läsionen (NERD)

      • hypersensitiver Ösophagus.

    Ösophageale Komplikationen der GERD sind:

    • Barrett-Ösophagus

    • ösophageales Adenokarzinom

    • nicht-kardialer Thoraxschmerz (noncardiac chest pain, NCCP): wiederkehrende retrosternale Schmerzen, welche nicht von ischämischen Herzschmerzen zu unterscheiden sind obwohl eine kardiale Ursache der Schmerzen ausgeschlossen sind.

    Gastroösophageale Refluxkrankheit mit erosiven Läsionen, ERD (erosive esophageal reflux disease)

    Als erosive Refluxösophagitis verschiedener Schweregrade wird eine endoskopisch positive Refluxkrankheit mit makroskopisch bzw. histologisch nachweisbaren erosiven Schleimhautveränderungen bezeichnet. Hierzu gehören Erosionen, Strikturen und der Barett-Ösophagus.

    Gastroösophageale Refluxkrankheit ohne erosiven Läsionen, NERD (non-erosive esophageal reflux disease)

    Unter NERD (nicht-erosive Refluxkrankheit) versteht man einen symptomatischen Reflux ohne endoskopische bzw. histologische Hinweise auf eine Refluxösophagitis.

    Hypersensitiver Ösophagus

    Bei einem hypersensitiven Ösophagus kommen Refluxereignisse im physiologischen Rahmen vor. Dennoch werden diese als symptomatisches Sodbrennen empfunden. Endoskopisch lassen sich keine Erosionen nachweisen.

    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Funktionelle Refluxbeschwerden

    Bei funktionellen Refluxbeschwerden besteht Sodbrennen ohne nachweisbaren pathologischen Reflux. Auch besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen physiologischen Refluxepisoden und den Symptomen.

    Axiale Hiatushernie

    Bei der axialen Hiatushernie schieben sich Kardia und Magenfundus zusammen mit dem Peritoneum durch den Hiatus oesophageus in das Mediastinum (sog. Gleitbruch). Die Kardia liegt oberhalb des Zwerchfells.

    Chronische Bronchitis, chronisch obstruktive Bronchitis und COPD

    Chronische Bronchitis: produktiver Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik). Entwickelt sich neben dem Husten noch eine progrediente Obstruktion mit Dyspnoe, spricht man von chronisch-obstruktiver Bronchitis. Sie wird zur Gruppe der COPD gezählt.

    Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

    • Husten,

    • Auswurf und

    • Atemnot.

    Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Eisenmangelanämie

    Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.

    Hiatushernie

    Hiatushernien (Ösophagushernien) sind Zwerchfellhernien, die durch eine Verlagerung von Magen und/oder Baucheingeweiden durch den Hiatus oesophageus in den Thoraxraum gekennzeichnet sind.

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      zuletzt bearbeitet: 25.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 12.03.2021
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