Definitionen
Gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD (gastroesophageal reflux disease)
Gemäß der Montreal-Klassifikation besteht eine GERD, wenn der Reflux von Mageninhalt störende Symptome und/oder Komplikationen verursacht.
Gastroösophagealer Reflux
Gastroösophagealer Reflux bezeichnet den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.
Unter einer gastroösophagealen Refluxkrankheit werden die folgenden Entitäten zusammengefasst:
Gastroösophageale Refluxkrankheit mit ösophagealen Läsionen (ERD)
Erosionen → Refluxösophagitis
Strikturen
Gastroösophageale Refluxkrankheit ohne ösophagealen Läsionen (NERD)
hypersensitiver Ösophagus.
Ösophageale Komplikationen der GERD sind:
Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.
Bei der axialen Hiatushernie schieben sich Kardia und Magenfundus zusammen mit dem Peritoneum durch den Hiatus oesophageus in das Mediastinum (sog. Gleitbruch). Die Kardia liegt oberhalb des Zwerchfells.
Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.
Die Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit hypochromem und mikrozytärem Blutbild.