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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Einteilung
        4. Achalasie
        5. Idiopathischer diffuser Ösophagusspasmus und hyperkontraktiler Ösophagus
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Ösophagus-Motilitätsstörungen (Achalasie, Spasmus, Hyperkontraktion)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Synonym: Bewegungsstörungen des Ösophagus

Man unterscheidet primäre und sekundäre Motilitätsstörungen des Ösophagus. Die wichtigsten Ösophagusmotilitätsstörungen sind die Achalasie, der idiopathische diffuse Ösophagusspasmus und der hyperkontraktile Ösophagus.

Die Achalasie ist eine seltene chronisch progrediente Erkrankung, bei der der Plexus myentericus (Auerbach-Plexus) zugrunde geht. Folgen sind eine mangelnde Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters und/oder eine Störung der Peristaltik sowie konsekutiv eine chronische Entzündung und z.T. eine massive Dilatation des Ösophagus (Megaösophagus). Symptome sind Dysphagie, Regurgitationen sowie retrosternale Schmerzen bis hin zu Aspirationspneumonien, rezidivierenden Ösophagitiden und Gewichtsabnahme. Das Risiko für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms ist erhöht. In der Diagnostik werden die Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) und der Röntgenbreischluck eingesetzt. Der sicherste Nachweis einer Achalasie gelingt mittels Manometrie. In 2 verschiedenen Klassifikationen werden 3 unterschiedliche Typen bzw. ein hyper-, ein hypo- und ein amotiles Stadium unterschieden. Eine medikamentöse Therapie wird nur zur Überbrückung oder bei Restsymptomatik eingesetzt, wichtiger sind interventionelle und operative Verfahren.

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Megaösophagus

Zu sehen in der Barium-Breischluck-Aufnahme ist ein Megaösophagus bei Achalasie mit typischer Verengung des ösophagokardialen Übergangs (Pfeil).

(Quelle: Arastéh et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2012)

Beim idiopathischen diffusen Ösophagusspasmus (auch „Korkenzieherösophagus“) treten repetitive simultane Kontraktionen mit hoher Druckamplitude auf, beim hyperkontraktilen Ösophagus (auch „Nussknackerösphagus“) sind Druckamplitude und Druckdauer der regulären Peristaltik deutlich erhöht. Die Symptomatik ist ähnlich der Achalasie, wichtigstes Mittel in der Diagnostik ist die Manometrie. Therapeutisch kann medikamentös oder durch Injektion von Botulinumtoxin eine Linderung erreicht werden.

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    Definition

    Definition:
    Ösophagus-Motilitätsstörungen

    Ösophagus-Motilitätsstörungen sind funktionelle Störungen des Schluckvorgangs und/oder der Peristaltik.

    Einteilung

    Motilitätsstörungen des Ösophagus können eingeteilt werden in

    • primäre Motilitätsstörungen: Achalasie, idiopathischer diffuser Ösophagusspasmus, hyperkontraktiler Ösophagus

    • sekundäre Motilitätsstörungen: Motilitätsstörungen bei bestimmten Systemerkrankungen (Diabetes mellitus mit autonomer Gastroparese, progressive systemische Sklerose, Amyloidose, ZNS-Erkrankungen, Muskeldystrophien, paraneoplastisch).

    Von solchen funktionellen Motilitätsstörungen müssen Schluckstörungen infolge einer mechanischen Behinderung, z.B. bei Ösophaguskarzinom, abgegrenzt werden.

    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

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      zuletzt bearbeitet: 25.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 20.01.2021
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