Definition
Ösophagus-Motilitätsstörungen
Ösophagus-Motilitätsstörungen sind funktionelle Störungen des Schluckvorgangs und/oder der Peristaltik.
Einteilung
Motilitätsstörungen des Ösophagus können eingeteilt werden in
primäre Motilitätsstörungen: Achalasie, idiopathischer diffuser Ösophagusspasmus, hyperkontraktiler Ösophagus
sekundäre Motilitätsstörungen: Motilitätsstörungen bei bestimmten Systemerkrankungen (Diabetes mellitus mit autonomer Gastroparese, progressive systemische Sklerose, Amyloidose, ZNS-Erkrankungen, Muskeldystrophien, paraneoplastisch).
Von solchen funktionellen Motilitätsstörungen müssen Schluckstörungen infolge einer mechanischen Behinderung, z.B. bei Ösophaguskarzinom, abgegrenzt werden.
Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.
Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.