Sonografie
Sonografie der Abdominalorgane
Die technischen Aspekte der Sonografie sind Teil der Radiologie bzw. der bildgebenden Verfahren.
Die Sonografie ist eines der wichtigsten Verfahren in der Beurteilung der Abdominalorgane. Größte Vorteile der Sonografie sind die risikoarme, nicht-invasive und schmerzlose sowie strahlenexpositionsfreie Anwendung, d.h., dieses Verfahren kann bedenkenlos bei Schwangeren und Kindern angewendet werden. Zudem sind moderne Ultraschallgeräte mobil und somit überall verfügbar (z.B. am Krankenbett, auf Intensivstation, im OP etc.). Allerdings hängt die Aussagekraft stark von der Erfahrung des Untersuchers ab, woraus große qualitative Unterschiede in den diagnostischen Ergebnissen resultieren.
Mithilfe der Sonografie des Abdomens
werden Größe und Form der Organe beurteilt;
werden erfasst, die sich sonografisch durch (z.B. echoarm, echoreich) und des (z.B. inhomogen) darstellen. Hierzu zählen (z.B. Verfettung, Fibrosierung, Sklerosierung) und (z.B. Abszesse, Metastasen, Tumoren, Zysten) ;

Nachweis freier Luft
Röntgenübersichtsaufnahme des Abdomens zum Nachweis freier Luft bei Verdacht auf Hohlorganperforation. In der Aufnahme im Stehen (links) zeigt sich die freie Luft im Abdomen als beidseitige Sichel unterhalb des Diaphragmas. In der Linksseitenlage (rechts) sieht man die Luftansammlung zwischen dem rechten Leberrand (Pfeile) und der Flanke.
(Quelle: Van Aken, Reinhart, Welte et al., Intensivmedizin, Thieme, 2014)
Sanduhrmagen
Röntgenaufnahme der Magen-Darm-Passage bei Stenose in der Pylorusregion durch Magenkarzinom (Linitis plastica mit schlauchförmiger, rigider Schrumpfung des gesamten Magens).
(Quelle: Reiser, Kuhn, Debus, Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)Eine ERCP ist eine endoskopische Methode, mit der die intra- und extrahepatischen Gallengänge sowie der Ductus pancreaticus radiologisch dargestellt werden können. Zudem besteht bei einer ERCP die Möglichkeit, endoskopisch-therapeutische Eingriffe (wie Steinextraktionen oder Stenteinlagen) durchzuführen. Werden lediglich die Gallengänge dargestellt, so spricht man von einer ERC (Endoskopische retrograde Cholangiografie).
Bei der Papillotomie erfolgt eine Gallengangssphinkterotomie. Die Mündungspapille des Gallengangs im Duodenum (Papilla duodeni major) wird dabei mitsamt dem zugehörigen Sphinkterapparat (Sphincter oddi) gespalten, um den Auslass zu vergrößern. Dies dient vor allem dem besseren Abfluss zähen Gallensekrets oder um eine Steinextraktion aus den Gallenwegen zu ermöglichen.
Unter Cholelithiasis versteht man die Bildung von Steinen in der Gallenblase und/oder den Gallenwegen.
Die Urolithiasis ist eine Steinbildung in der Niere (= Nephrolithiasis) und/oder den ableitenden Harnwegen.
Die chronische Pankreatitis ist eine chronisch-progrediente oder chronisch-rezidivierende Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch eine irreversible Schädigung des Organs zu einer exokrinen und endokrinen Pankreasinsuffizienz führen kann.
Bei der Porzellangallenblase handelt es sich um den Folgezustand rezidivierender oder chronischer Cholezystitiden. Die Gallenblasenwand ist dabei fibrotisch umgebaut und beinhaltet Kalkeinlagerungen.
Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.
Unter Ileus versteht man einen mechanisch oder funktionell bedingten Darmverschluss mit kompletter Unterbrechung der normalen Darmpassage. Je nach Lage des Verschlusses spricht man von einem hohen (Duodenum, Jejunum oder Ileum) oder einem tiefen (Dickdarm) Ileus.
Ein Intrauterinpessar ist ein Medizinprodukt, das zum Zweck der Empfängnisverhütung in das Cavum uteri eingebracht wird.
Ungewolltes Eindringen von körpereigenem oder -fremdem Material über die Atemwege in die Lunge wird als Aspiration bezeichnet.
Ein akutes Abdomen ist die Folge einer lebensbedrohlichen intraabdominellen Erkrankung. Gekennzeichnet ist das akute Abdomen durch zunehmende Bauchschmerzen mit abdomineller Abwehrspannung sowie eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands.
Ein Lungenödem ist eine pathologisch erhöhte Flüssigkeitsansammlung im Interstitium der Lunge (interstitielles Lungenödem) und/oder im Alveolarraum (alveoläres Lungenödem) mit der Folge eines eingeschränkten Gasaustausches.