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Gastrointestinale Blutung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonyme: GI-Blutung, Magen-Darm-Blutung

Unterschieden wird die gastrointestinale Blutung nach ihrer Lokalisation in obere, mittlere und untere gastrointestinale Blutung und nach Symptomatik und Auftreten in akute und chronische GI-Blutung.

Die weitaus häufigste Ursache einer oberen GI-Blutung sind gastroduodenale Ulzera, die seltene mittlere GI-Blutung wird meist von Angiodysplasien verursacht. Bei der unteren GI-Blutung sind die Ursachen vielfältiger, bei Älteren sind häufig Hämorrhoiden, Divertikel oder Angiodysplasien und bei Jüngeren auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen ursächlich.

Die akute obere GI-Blutung ist häufig massiv und akut lebensbedrohlich, die akute untere GI-Blutung ist dagegen meist weniger stark ausgeprägt. Akute GI-Blutungen zeigen sich durch Symptome wie Hämatemesis (Bluterbrechen), Meläna (Teerstuhl) oder Hämatochezie (rote Darmblutung). Chronische Blutungen zeigen sich häufig erst durch Anämiesymptome oder als Zufallsbefund einer Anämie im Blutbild.

Untersuchungsmethoden zur Diagnostik von akuten GI-Blutungen sind je nach vermuteter Lokalisation primär die endoskopischen Verfahren. Im Notfall und bei unauffindbarer Blutungsquelle wird auch die Angiografie oder die explorative Laparotomie eingesetzt. Bei Verdacht auf chronische GI-Blutung sind eine digital-rektale Untersuchung und eine Endoskopie indiziert.

Therapeutisch steht bei der akuten GI-Blutung nach Stabilisierung des Kreislaufs die Stillung der Blutung im Vordergrund, dafür werden verschiedene meist endoskopische Verfahren eingesetzt. Bei der chronischen GI-Blutung steht die kausale Therapie der auslösenden Erkrankung im Vordergrund.

Der überwiegende Teil (80 %) aller gastrointestinalen Blutungen sistiert spontan, Rezidive sind allerdings häufig. Die obere akute GI-Blutung hat eine Letalität von ca. 10 %. Für die Prognose der chronischen Blutung ist die Grunderkrankung entscheidend.

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    Definition

    Definition:
    Gastrointestinale Blutung

    Als gastrointestinale Blutung (GI-Blutung) wird eine Blutung in das Lumen von Ösophagus, Magen oder Darm bezeichnet. Man unterscheidet im Wesentlichen die obere GI-Blutung (Blutungsquelle oberhalb des Treitz’schen Bandes) von der unteren GI-Blutung.

    Epidemiologie, Ätiologie und Einteilung

    Abhängig von der Lokalisation der Blutungsquelle wird zwischen einer oberen, einer mittleren und einer unteren gastrointestinalen Blutung unterschieden.

    Obere GI-Blutung

    Bei der oberen gastrointestinalen (OGI-)Blutung (ca. 95 % der Fälle) befindet sich die Blutungsquelle oberhalb der Flexura duodenojejunalis bzw. des Treitz’schen Bandes in Ösophagus, Magen oder Duodenum. Die wichtigsten Ursachen sind:

    Hypovolämischer Schock

    Ein hypovolämischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des intravasalen Volumens auf dem Boden eines relevanten Flüssigkeitsverlusts (→ hypovolämischer Schock im engeren Sinne) oder einer akuten Blutung (→ hämorrhagischer Schock) bei traumatischer oder nicht-traumatischer Genese.

    Meläna

    Meläna, auch als Teerstuhl bekannt, ist ein, durch Blut, welches Kontakt mit Magensäure hatte, schwarz verfärbter, zäher glänzender Stuhl.

    Hämatemesis

    Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.

    Hämatochezie

    Unter Hämatochezie versteht man sichtbares, hellrotes oder dunkelrotes Blut im Stuhl.

    Hämorrhoidalleiden

    Besteht eine Hyperplasie des bei jedem Menschen vorkommenden Corpus cavernosum recti (Plexus haemorrhoidalis superior) oberhalb der Linea dentata, so spricht man von Hämorrhoiden. Bereiten diese knotigen Vergrößerungen Beschwerden, so spricht man vom Hämorrhoidalleiden.

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      zuletzt bearbeitet: 25.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 29.12.2020
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