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Lymphödem

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Synonym: lymphedema (engl.)

Lymphödeme sind relativ häufig: Die Lebenszeitprävalenz liegt bei Frauen bei 12%, bei Männern deutlich darunter. Man unterscheidet anhand der Ätiologie primäre und sekundäre Lymphödeme: Primäre Lymphödeme sind angeboren, während sekundäre Lymphödeme bei einer Schädigung der Lymphgefäße durch andere Erkrankungen oder Umstände auftreten.

Die Einteilung der Lymphödeme erfolgt klinisch, wobei nur im Stadium 1 noch eine Rückführung in das asymptomatische Latenzstadium möglich ist. Die Maximalform des Lymphödems ist die Elephantiasis.

Die Therapie umfasst in erster Linie die komplexe physikalische Entstauungstherapie. Unterstützend helfen allgemeine Maßnahmen und Verhaltensregeln wie Gewichtsreduktion, keine große Hitze oder einengende Kleidung. Ein Lymphödem ist in der Regel nicht heilbar. Die Therapie muss akribisch und dauerhaft durchgeführt werden, um eine Progression der Erkrankung zu verhindern.

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Primäres Lymphödem

Links: Fußrücken eines Kindes mit Ödem und verdickter Haut über den Zehen. Rechts: Die Hautfalte an der Dorsalseite der Grundphalanx der zweiten Zehe ist nicht abhebbar (positives Stemmer-Zeichen).

(Quelle: Arastéh et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2012)
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    Definition

    Definition:
    Lymphödem

    Ein Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung in Haut und Unterhaut, die durch eine eingeschränkte Transportkapazität der Lymphgefäße verursacht wird.

    Epidemiologie

    Lymphödeme sind recht häufig. In Europa erkranken bis zu 12% der Frauen im Laufe ihres Lebens an einem Lymphödem. Männer erkranken deutlich seltener, bei ihnen liegt die Lebenszeitprävalenz bei ca. 2%.

    Ätiologie

    Grundsätzlich unterscheidet man primäre von sekundären Lymphödemen.

    Einem (10% d.F.) liegen der Lymphgefäße zugrunde: Die Lymphgefäße sind hypo- oder hyperplastisch angelegt, ihre Transportkapazität ist vermindert. ⅔ der primären Lymphödeme treten (zunächst) einseitig auf.

    Lymphangitis

    Unter einer Lymphangitis versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Lymphgefäße.

    Lymphangiosis carcinomatosa

    Bei der Lymphangiosis carcinomatosa handelt es sich um die disseminierte Aussaat von Tumorzellen über pulmonale Lymphbahnen in große Lungenabschnitte.

    Hodgkin-Lymphom

    Beim Hodgkin-Lymphom handelt es sich um ein monoklonales, malignes B-Zell-Lymphom, das in den meisten Fällen durch das Auftreten von mehrkernigen Riesenzellen (Sternberg-Reed-Zellen) und einkernigen Hodgkin-Zellen gekennzeichnet ist.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)

    Unter einer chronisch-venösen Insuffizienz versteht man die klinischen Folgen einer persistierenden venösen Hypertonie mit Ödembildung und chronischen Umbauvorgängen der Venen, der Haut und des subkutanen Fettgewebes (Dermatoliposklerose).

    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

    Tiefe Beinvenenthrombose (TBVT)

    Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravasale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.

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      zuletzt bearbeitet: 21.02.2023
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