Definition
Lymphödem
Ein Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung in Haut und Unterhaut, die durch eine eingeschränkte Transportkapazität der Lymphgefäße verursacht wird.
Epidemiologie
Lymphödeme sind recht häufig. In Europa sollen bis zu 12% der Frauen im Laufe ihres Lebens an einem Lymphödem erkranken. Männer erkranken seltener, die Lebenszeitprävalenz liegt bei ca. 2%.
Ätiologie
Grundsätzlich unterscheidet man primäre (10% d.F.) von sekundären Lymphödeme (90% d.F.).
Einem liegen zu Grunde: Die Lymphgefäße sind hypo- oder hyperplastisch angelegt, ihre Transportkapazität ist vermindert. ⅔ der primären Lymphödeme treten (zunächst) einseitig auf.
Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).
Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.
Unter einer chronisch-venösen Insuffizienz versteht man die klinischen Folgen einer persistierenden venösen Hypertonie mit Ödembildung und chronischen Umbauvorgängen der Venen, der Haut und des subkutanen Fettgewebes (Dermatoliposklerose).